Nordwestpassage (3) - auf den Spuren der Expeditionen - Doku
Peter Milger Peter Milger
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 Published On Jan 13, 2016

Die Suche im 19. Jahrhundert. Nicht mehr Gold und Gewürze locken , sondern Prestige und Karriere. Die Kapitäne plagen sich in der Eiswüste, um Preisgelder einzustreichen und dem Vaterland, der Nation zu dienen. Die Matrosen haben keine derartigen Flausen im Kopf, sie werden angeheuert ohne wissen, wo es hingeht. Die höheren Ränge der Offiziere betreiben nebenher die Erforschung der Arktis. Als gebildete Laien machen sie Aufzeichnungen über Klima, Fauna und Flora, Gestein etc. und kartieren die gefunden Küstenstreifen. Die Suche nach der Nordwestpassage und nach den Verschollenen der Franklinexpedition gehört nun zur totalen Vermessung der Welt. Der weiße Fleck in der Arktis wird kleiner

Inhalt der Filmdokumentation: Die Expeditionen unter John Ross und William Parry. Wir folgen per Schiff und Flugzeug ihren Spuren. John Ross segelt wie andere vor ihm am Eingang der Lancaster Sounds vorbei, ohne es zu merken, dass es sich um eine Wasserstraße in den arktischen Archipel handelt. Ross meint, in der vermeintlichen Bucht ein Gebirge gesehen zu haben und nennt es nach seinem Vorgesetzten. Peinlich, denn es existiert nicht. Parry kann im nächsten Jahr im Lancaster Sound 110 Grad West erreihen - da fehlte nicht mehr viel an einer möglichen Passage. Parry muss überwintern und trifft allerhand kluge Maßnahmen gegen Kälte, Skorbut und Langeweile. Es gibt eine Bordzeitung und Theateraufführungen. An Land lässt er ein Observatorium errichten, das allerdings einem Brand zum Opfer fällt. Parry hatte das Eis betreffend ein günstiges Jahr erwischt, wir mit der Kivioq nicht. Auf der Höhe der Inuitsiedlung und Forschungsstation Resolute Bay treffen wir auf massives Packeis. Da kann nur Duncan Grand weiterhelfen, seines Zeichens Bushpilot, lebende Legende und profunder Kenner aller Expeditionsberichte. Das Flugzeug, das wir anmieten, eine Twin Otter, hat besonders dicke Reifen. Duncan landet und startet damit auf Kiesstreifen von der Länge eines Fußballfeldes. Als wir am Ort der Überwinterung landeten, hielt sich der Copilot die Augen zu. Mir Hilfe eines Schlauchbootes finden wir schließlich das abgebrannte Observatorium und allerhand expeditionstypischen Müll. Alle sind glücklich, besonders Kameramann Hartmut Fischer, denn plötzlich tauchen auch noch Moschusochsen auf, die auch zum Thema gehören. Unser Lohn: Reichlich Filmmaterial, Parry streicht nach glücklicher Heimkehr ein hübsches Sümmchen ein. Peter Milger, www.milger.de

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