Der Stützpunkt 89 Fulda befindet sich am westlichen Stadtrand von Calais an der Rue de Verdun. Der Stützpunkt gehörte zur Eisenbahnartilleriebatterie E710 als Teil der Eisenbahnartillerieabteilung 725. Zu Beginn des Krieges war die taktische Funktion der Batterie die Feuerunterstützung für die Operation Seelöwe. Später im Krieg wurde die Batterie verwendet, um auf englische Batterien über den Kanal zu feuern und den Hafen und die Stadt Calais rundum zu verteidigen. Bereits 1940 wurden hier 28-cm-Eisenbahngeschütze aufgestellt, zunächst zur Unterstützung der Operation Seelöwe, später um Dover und die schweren britischen Geschütze beschießen zu können. Der Stützpunkt enthielt auch eine Gerätebatterie, die dazu bestimmt war, die Batterie gegen Landangriffe zu verteidigen.

Die beeindruckendsten Bunker, die sich auf dem Gelände befindet sind ein Dombunker, der 1940 zum Schutz eines der Eisenbahngeschütze vor Luftangriffen gebaut wurde, sowie ein Munitionsbunker. Der Dombunker ist ein 80 Meter langer Betontunnel mit 2,5 Meter dicken Wänden. Insgesamt wurden 3 solcher Bunker gebaut und alle drei sind heute noch vorhanden.