Skifahren in den Dolomiten in Südtirol: Ein Skitag im wunderschönen Skigebiet Carezza Dolomites, gelegen zwischen Rosengarten und Latemar.

Warst du schon mal in Südtirol zum Skifahren? Wenn ja, wo warst du genau und wie hat es dir gefallen? Ich freue mich auf eure Eindrücke und Empfehlungen in den Kommentaren. Und falls du auch in Carezza Dolomites warst, kommentiere uns gerne, was du hier besonders gut fandest. :)

Wir starten morgens bei strahlendem Sonnenschein in Tiers. Kein Wunder, denn das Skigebiet ist eines der sonnigsten in den Alpen. Im Durchschnitt gibt's an jedem Wintertag bis zu acht Sonnenstunden. Das ist natürlich eine ganze Menge.

Von Tiers geht es mit der neuen Cabrio-Bahn ins Skigebiet hinauf. Auf dem Dach der Kabine befindet sich eine Art Aussichtsbalkon. Hier oben steht man unter dem freien Himmel und lässt sich während der Auffahrt den Fahrtwind um die Nase wehen. So erlebt man die Fahrt in Richtung Rosengarten mit allen Sinnen. Allerdings ist es hier draußen auch deutlich kühler, als im geschützten Innenraum.

Anschließend verschaffen wir uns einen kurzen Überblick am Pistenplan und starten dann unsere Skigebietserkundung. Wir hangeln uns in Richtung Karerpass. Dort, unterhalb der Rotwand, gibt es eine meiner Lieblingsabfahrten. Während ich mit dem Sessel nach oben schwebe, kann ich vor mir den Rosengarten und hinter mir den Latemar aufragen sehen. Die Landschaft ist gigantisch!

Wir düsen geradewegs vor der imposanten Rotwand hinab. Nächstes Ziel ist die Pra di Tori-Piste. Auf dieser Abfahrt finden jährlich Snowboard-Weltcup-Rennen statt. Und hier gibt es auch eine Slalomstrecke, auf der ich mein eigenes Können testen kann. Ich fahre gegen die Zeit um die Fähnchen hinunter. Gar nicht so easy sag ich euch. Und ich komme mir viel schneller vor, als ich bin. Es ist schon etwas anderes, wenn die Kurven und die Spur vorgegeben sind.

Nach dieser Action-Einheit geht's dann weiter zum höchsten Punkt im Skigebiet. Hoch zur Laurins Lounge unterhalb der Kölner Hütte. Wir schweben mit dem Sessel über einen Kids-Park hinweg. Hier gibt es kleine Kicker und verschiedene Elemente, auf denen sich der Ski-Nachwuchs austoben kann. Vielleicht werden hier ja die nächsten Stars der Freestyle-Szene geformt? Auf jeden Fall würde ich mir den einen oder anderen Sprung im Kids-Park auch noch zutrauen.

An der Laurins Lounge nehmen wir auf der Sonnenterrasse Platz. Wir haben einen tollen Weitblick über das Eggental. Direkt vor uns können wir den Schlern aufragen sehen und am Horizon ist sogar der höchste Berg Südtirols, der Ortler mit über 3.900 Meter Höhe zu erkennen. Außerdem ist auch der Latemar wieder in Sichtweite. Vor dieser eindrucksvollen Kulisse lasse ich mir eine Portion Spaghetti schmecken. Aber ich sage euch: Ich hätte mich am liebsten durch die ganze Karte geschlemmt. Ich muss allerdings noch etwas Platz lassen, denn abends im Hotel gibt's ja auch wieder gutes Essen.

Mit prall gefüllten Bäuchen starten wir dann auf die längste Abfahrt des Skigebiets. Vor uns liegt die König Laurin Challenge. Über 7 km zieht sich die Talabfahrt von der Laurins Lounge bis nach Welschnofen hinab. Und das erste Stück ist tiefschwarz markiert. Da brennen die Oberschenkel. Auf der Zielgerade geht's dann noch ein paar Meter gemütlich durch den Wald, dann erreichen wir die Talstation. Geschafft! Das war's für heute.

Nach dem Skitag nehme ich euch noch mit ins Hotel und zeige euch, wo wir übernachten. Der Cyprianerhof liegt direkt neben der Seilbahnstation der neuen Cabrio-Bahn. Und neben einem Indoor- und Outdoor-Pool ist vor allem die Küche herausragen. Und es gibt super gemütliche Zimmer. In meinem Zimmer ist sogar ein virtuelles Kaminfeuer zu sehen. Und vom Balkon kann ich wieder geradewegs auf den Rosengarten blicken. Genau dieser Rosengarten beginnt abends regelrecht zu leuchten. Wunderschön.

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