Skifahren in Arabba-Marmolada: Wir sind am höchsten Berg der Dolomiten unterwegs, fahren die längsten Piste von Dolomiti Superski und meistern einige der steilsten Abfahrten im Skiverbund.

Dolomiti Superski ist mit seinen 1.200 Pistenkilometern in 15 Skigebieten eines der größten in den Alpen. Eines der Skigebiete ist Arabba-Marmolada im Herzen des riesigen Skiverbunds.

Warst du schon mal in Dolomiti Superski zum Skifahren? Vielleicht warst du sogar auch in Arabba unterwegs? Dann teile uns gerne deine Erfahrungen und weitere Tipps mit. Wir freuen uns auf deine Eindrücke!

Über Nacht hat es geschneit. Es ist alles schön angezuckert und wir starten früh morgens an der Kabine, die uns aus dem Skiort zum Porta Vescovo hinaufführt. Nach dem gestrigen Neuschnee erwartet uns strahlender Sonnenschein. Wir sind bei Kaiserwetter unterwegs und genießen die ersten Ausblicke aus der Gondel und vom Porta Vescovo selbst.

Auf der gegenüberliegenden Seite können wir bereits die Marmolada in ihrer ganzen Pracht bestaunen. Wir sehen die vergletscherten Flächen, die schroffen, hochalpinen Berggipfel und auch einige Teile der Super langen Abfahrt. Dort geht es gleich hin. Zuvor fahren wir uns aber ein bisschen ein. Wir schnallen also die Bretter an und sausen unter der Morgensonne über frisch präparierte Pisten hinab. Der Schnee ist fest, und gleichzeitig weich. Ich kann meine Kanten mühelos in die frischen Rillen der Piste drücken. Wow, geht das gut.

Dann hangeln wir uns über nostalgische Sessellifte und gemütliche Abfahrten zur Marmolada. Die Seilbahn zur Königin der Dolomiten überwindet über 1.800 Höhenmeter in 3 Sektionen. Schwindelfrei sollte man für diese Fahrt sein, vor allem heute: Es weht nämlich ein eisiger Wind. Doch diese Aussicht entschädigt für alles! Denn wir stehen anschließend an einem der höchsten Punkte in den Dolomiten. Das Panorama lässt keine Wünsche offen. Wir blicken über hochalpine Gipfel, lassen die Augen über Langkofel und Sellamassiv schweifen & sehen am Horizont bis nach Österreich in die Hohen Tauern. Hier könnt ihr bei guter Sicht sogar den Großvenediger erkennen.

Dann geht’s wieder bergab. Vor uns liegt die längste Abfahrt in Dolomiti Superski. Über 1.800 Höhenmeter und auf insgesamt 12 Kilometern geht es nun zurück ins Tal. Dabei hat es die Abfahrt zusätzlich noch in sich, weil die Piste einige Hügelchen aufweist. Das wird also ein Training für die Oberschenkel. Trotz der Anstrengung ist mein Fazit aber klar: Das hier wird ganz sicher eine meiner absoluten Lieblingspisten überhaupt.

Es ist allerdings bitterkalt. Wir haben zweistellige Minusgrade und der eisig Wind sorgt dafür, dass es sich noch viel kälter anfühlt. Wir kehren also anschließend zum Aufwärmen im Rifugio Padon ein. Die urige Hütte liegt am Rückweg, wenn ihr wieder nach Arabba fahren möchtet. Hier gibt’s leckeren Apfelstrudel und einen warmen Kräutertee.

Dann stellen wir uns wieder der Kälte. Wir möchten noch einige der steilsten Abfahrten meistern. Generell ist Arabba nämlich eher ein anspruchsvolleres Skigebiet und es hat auch einige der steilsten Pisten der Region. Wir starten an der Ornella-Variante. Wer sich diese Piste nicht zutraut, kann auch über die rote Umfahrung ins Tal sausen. Denn die Abfahrt hat es direkt in sich. Schon am Anfang erwartet uns ein Steilhang, der wie ein Abgrund von uns abfällt.

Anschließend sausen wir über die Sourasass-Piste, die längste schwarze Piste des Skigebiets und nehmen anschließend noch die steilste Abfahrt mit. Mit einem Gefälle von bis zu 56% ist die Fodoma die knackigste der drei, die wir jetzt gerade fahren. Meine Beinchen schreien nach diesem Ausflug direkt wieder nach einer Pause. Eine vierte schwarze Abfahrt liegt unterhalb der Burzhütte. Allerdings nehmen wir diese nicht noch mit, sondern kehren stattdessen in der Hütte ein.

Die ist modern und mit großen Glasscheiben ausgestattet. Und man merkt, dass wir in Italien unterwegs sind. Es gibt nämlich nicht nur die klassische Hüttenkost, sondern auch einige Spezialitäten. So hat sich Felix für Tagliata vom Rind mit Burrata entschieden & bei mir gibt es gebratenen Bergkäse mit Grillgemüse und Pilzen. Lecker!

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