Wie geht's denn so? Modul 4 Aufgabe 3 ,, Biorhythmus"
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 Published On Aug 10, 2021

Chapters:
00:00 Wie geht's denn so?

00:05 Modul 4 Aufgabe 3

00:10 Ticken Sie richtig, liebe Hörerinnen und Hörer? Ihre innere Uhr kennt die Antwort. Sie gibt den Takt an, mit dem wir am besten durch den Tag kommen. Alles hat seine Zeit. Auch im Job. Nach unserer „inneren Uhr“ zu leben, gibt optimale Energie und hält uns auf Dauer gesund, denn es entsteht weniger Stress. Jetzt wurde der Biorhythmus von Menschen untersucht, die mehr mit dem Kopf als mit dem Körper arbeiten. Heraus kamen Empfehlungen für jede Stunde des Job- oder Unialltags, die für Frühaufsteher und Nachtmenschen gleichermaßen gelten. Bei mir im Studio ist Frau Dr. Baumann, eine Expertin in Sachen Biorhythmus. Frau Dr. Baumann, was ist denn die ideale Zeit, um den Tag zu beginnen?

00:54 [Um 7 Uhr] Die ideale Zeit zum Aufstehen ist um sieben Uhr. Der Körper wird wach, braucht aber noch eine Stunde, um in Schwung zu kommen. Duschen, frühstücken, zu Fuß zur Arbeit gehen. Aber immer schön langsam:
Körperliche Höchstleistungen sollte man lieber auf den Feierabend verschieben.

00:10 Und wann beginne ich am besten meinen Arbeitstag?

01:13 [ Um 8 Uhr] Ja, also, so ab acht Uhr wird dann auch der Kopf wach. Jetzt sollte man den Tag planen und Kleinigkeiten erledigen, die nicht viel Konzentration erfordern. Zwischen neun und zwölf Uhr läuft unser Kurzzeitgedächtnis wie geschmiert. Das ist die beste Zeit, um alle Kopfarbeiten zu erledigen, die volle Aufmerksamkeit erfordern: komplizierte Rechnungen, Konzepte, Planungen, Referate vorbereiten. Falls Ihr Kopf brummt, helfen Fünf-Minuten-Pausen – zum Beispiel Tee kochen oder mal die Augen schließen. Klassische Musik entspannt übrigens sehr schnell, weil sie dem ruhigen Herzschlag ähnelt. Für den Hunger zwischendrin sollten Sie ein Stück Obst essen.

01:53 Wann bin ich in dieser Zeit am leistungsfähigsten?

01:56 Der Leistungshöhepunkt des Vormittags ist etwa um elf Uhr. Das sollte man bei der Arbeitsplanung berücksichtigen.

02:02 Wie geht es dann weiter?

02:03 Ab zwölf Uhr lässt unser Kurzzeitgedächtnis nach, wir können uns nicht mehr so gut konzentrieren, warten
auf die Mittagspause. Bis es so weit ist, können wir die Zeit zum Telefonieren und Organisieren nutzen. Körper und Geist brauchen um 13 Uhr eine Pause bei leichtem Essen, danach eventuell ein Spaziergang. Ideal ist, zehn Minuten zu ruhen oder schlafen. Danach widmen Sie sich leichten Aufgaben. Wenn Sie sich um diese Uhrzeit keine Auszeit gönnen, bekommen Sie am Nachmittag Probleme.

02:35 Wie sieht es am Nachmittag aus? Gibt es denn da auch noch mal einen Leistungshöhepunkt?

02:40 Ja, natürlich. Das zweite Leistungshoch des Tages erwartet uns um 15 Uhr und inspiriert vor allem unsere Kommunikation: Diskussionen, Besprechungen, Beratungsgespräche und Verhandlungen sind jetzt besonders erfolgreich.
Um 16 Uhr ist das Langzeitgedächtnis in Höchstform. Schüler und Studenten
sollten jetzt lernen oder Vorlesungen besuchen. Angestellte sollten ihre kommunikativen Aufgaben fortsetzen. Allerdings sollte man dabei kleine Pausen
nicht vergessen: eine Kanne Tee kochen, Blumen gießen oder Ähnliches.

03:13 Ist es eigentlich sinnvoll, bis zum späten Abend zu arbeiten?

03:16 Nein, ganz und gar nicht. Unsere geistige Leistungsfähigkeit lässt ab 17 Uhr nach. Lassen Sie jetzt die Arbeit langsam ausklingen. Wer kann, sollte jetzt Sport treiben, denn die Muskeldurchblutung ist optimal. Ab 18 Uhr braucht der Kopf endgültig eine Pause. Schließen Sie die Arbeit ab und dann ist Freizeit angesagt.
Entspannung, Treffen mit Freunden und
Sport haben jetzt ihre Zeit. Aber beenden Sie alle Fitness-Aktivitäten zwei Stunden vor dem Schlafengehen. Sonst ist zu viel Adrenalin im Blut und Sie können nicht einschlafen.

03:50 Vielen Dank, Frau Dr. Baumann, für all diese interessanten und nützlichen Informationen. Vielleicht kann ja der eine oder andere unserer Hörer seinen Arbeitstag in Zukunft ein wenig nach diesem Biorhythmus
gestalten.

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