Q&A | Ungewollt schwanger: Ich entschied mich für eine Abtreibung | Y-Kollektiv
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 Published On Nov 22, 2023

Danke für eure vielen konstruktiven Kommentare und Erfahrungsberichte zu unserer Reportage: "Ungewollt schwanger: Ich entschied mich für eine Abtreibung". Es gab viel positives Feedback, ihr hattet aber auch ein paar Fragen: Wieso erwähnen wir keine anderen Möglichkeiten zu einem Schwangerschaftsabbruch? Wieso beleuchtet Lea nur sehr emotionale Fälle?

Diese Fragen beantwortet unsere Autorin Lea Semen in diesem Q&A.
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0:00 Begrüßung und Like-/Dislike-Verhältnis
0:34 Wieso schaffen Abtreibungsgegner:innen nicht mehr Angebote, damit Frauen nicht abtreiben müssen, sondern eine Perspektive mit Kind haben?
2:07 Wieso erwähnt ihr keine anderen Möglichkeiten zu einem Schwangerschaftsabbruch? Zum Beispiel die Babyklappe oder eine Adoption?
4:34 Warum werden im Beitrag nur emotionale Fälle gezeigt?
5:39 Wieso bieten Ärzte:innen einen Schwangerschaftsabbruch an?
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Darum ging's in der Reportage:
Abtreibung – für Frauen und Männer weiterhin ein Tabu. 2022 haben sich über 100.000 Frauen in Deutschland für einen Schwangerschaftsabbruch entschieden. Und doch redet kaum jemand über das Thema. Y-Reporterin Lea will mit diesem Tabu brechen. Sie selbst hat sich in der Vergangenheit für eine Abtreibung entschieden und redet offen darüber. In ihrer Reportage reflektiert sie ihre Entscheidung – Wie schwer ist es, sich für eine Abtreibung zu entscheiden? Und was, wenn die Entscheidung für den Abbruch die falsche war?

Diese Frage stellen sich auch andere Frauen, die wir in dieser Reportage kennenlernen. Dabei sind sich die meisten Frauen einig: In ihrer damaligen Situation war es eine richtige Entscheidung, mit der sie heute gut leben können – auch wenn es manchmal schwer ist. Auch wenn Abtreibungsgegner:innen ihnen das Gegenteil sagen wollen. "Wer abtreibt, hat kein Herz” oder “du wirst spüren, dass es nicht die richtige Entscheidung war”. Solche Sätze fallen oft im Gespräch mit Lea. Dabei versucht sie nachzuvollziehen, warum sich gerade junge Menschen gegen die Rechte von Frauen stark machen. Wie argumentieren sie ihre Position gerade gegenüber einer Frau, die selbst abgetrieben hat?

Während die Debatte um das Thema Schwangerschaftsabbruch lautstark geführt wird, bleibt eine Perspektive weitestgehend auf der Strecke: die der beteiligten Männer. Wir haben mit Männern gesprochen, die eine Abtreibung ihrer Partnerin miterlebt haben. Jedem von ihnen war klar, dass die Partnerin entscheiden soll, ob sie das Kind behält oder nicht. Dennoch werden sie von dieser Entscheidung beeinflusst: Manche wollten das Kind, während ihre Partnerin abgetrieben hat. Andere waren sich einig, dass sie das Kind nicht wollen. Dabei ist es nach der Abtreibung noch nicht vorbei: Was bleibt, ist Angst, Schuld und Trauer. Sei es die Angst vor einer erneuten Schwangerschaft oder die Trauer um die Familie, die man hätte werden können. Ein Schwangerschaftsabbruch nimmt alle Beteiligten mit: Können sie mit ihrer Entscheidung leben?

Die ganze Reportage gibt es hier auf YouTube:    • Ungewollt schwanger: Ich entschied mi...  
Und hier in der ARD Mediathek: https://1.ard.de/y_kollektiv_abtreibu...
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Wir sind das Y-Kollektiv – ein Netzwerk von jungen Journalist:innen. In unseren Web-Reportagen zeigen wir die Welt, wie wir sie erleben. Recherche machen wir transparent.
► Alle Filme in der ARD Mediathek: https://www.ardmediathek.de/y-kollektiv
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