Was ist der Mensch? Kant und die digitale Transformation | 7.10.2024
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Was ist der Mensch? Kant und die digitale Transformation | 7.10.2024
Montag, 7. Oktober 2024, 18.30 Uhr
Lesesaal der Wienbibliothek im Rathaus

Zur Veranstaltung
Jetzt, im Zeitalter der „Künstlichen Intelligenz“, müssen wir uns von unseren gewohnten Positionen verabschieden. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem sich die Welt zukünftig nur mehr als digitaler Code erklären lässt und menschliche Individuen zu unbedeutenden Datenobjekten instrumentalisiert, und auf kommerzielle, politische Interessen reduziert werden könnten.

Der Philosoph Immanuel Kant hat die Aufklärung als „Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit“ bestimmt, aber auch als „Die Maxime, jederzeit selbst zu denken“. Gerade diese Definition gewinnt in den gegenwärtigen, digitalen Entwicklungen an Relevanz. Unterliegen wir heute einer „digitalen Unmündigkeit“ und kann der Aufruf, selbst zu denken eine „digitale Aufklärung“ einläuten?

Im Rahmen der Diskussion wird u.a. der Frage nachgegangen, wie die digitale Transformation, im Sinne einer Ko-Evolution von Mensch und Maschine, gestaltet werden kann. Wie zwischen Narrativ, Realität und Fiktion unterschieden wird und der Tatsache, dass die Frage Kants ausschließlich von Menschen beantwortet werden kann.

Programm
Podium
Katja Mayer, Soziologin, Elise-Richter-Fellow am Institut für Wissenschafts- und Technikforschung der Universität Wien und Senior Scientist am Zentrum Soziale Innovation
Peter Knees, Informatiker, UNESCO Chair für Digitalen Humanismus, TU Wien
Peter Reichl, Informatiker und Philosoph, Fakultät für Informatik der Universität Wien, VRVis Zentrum für Visualisierung und Virtual Reality, RDÖ Rat für Digitale Ökologie Berlin

Moderation
Anita Eichinger, Direktorin der Wienbibliothek im Rathaus
Wolfgang Renner, Social City Academy

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