Langweilige Häuser am Ufer von Torcello – ein Malmotiv?
Wolfgang B. (Aquarellkurse Baxrainer) Wolfgang B. (Aquarellkurse Baxrainer)
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 Published On May 16, 2024

Können langweilige Häuser, noch dazu bei schlechtem, diesigen Licht fotografiert, überhaupt ein gutes Malmotiv sein? Ich sage ja.

Natürlich tut man sich leichter, wenn man die Gegend auch kennt. Und ich kenne diese Gegend sehr gut, bin ich doch schon unzählige Male in Venedig gewesen. Und ich Besuche bei diesen Gelegenheiten dann auch immer wieder mal die umliegenden Inseln, zum Beispiel Murano, das bunte Burano, aber auch Torcello, wo an sich nicht recht viel los ist. Es gibt ein Spitzenrestaurant dort und man kann die alte Kirche "Santa Maria Assunta" besichtigen. Sonst aber ist es dort im Vergleich zu dem Prunk in Venedig sehr bescheiden und ruhig. Bescheiden wirken auch die wenigen Häuser und Höfe, die auf der Insel Torcello liegen. Und so einen alten, wahrscheinlich schon verlassenen Bauernhof malen wir heute.

Obwohl ich beim Aquarellieren die Lichtstimmung ein wenig aufbessere, möchte ich dennoch diese geheimnisvolle, mystische Stimmung, die auf den Inseln in der Lagune herrscht, darstellen.
Ich werde dieses Motiv mit Sicherheit noch einige Male malen….

Sparen Sie überall – bloß nicht beim Papier. Denn dann ist der Misserfolg meist garantiert!

*Verwendete Farben*:
Indischgelb oder Siena natur
Siena gebrannt Kadmiumrot hell
Ultramarinblau oder Kobaltblau dkl.
Preußischblau
Phtalogrün
Titanweiß

*Papier*:
ARCHES 300 g/m², Grain Fin

Musik: Peter Baxrainer

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MEINE TIPPS ZUM „LOCKEREN“ MALEN
Immer wieder werde ich gefragt, wie man zu einer „lockeren“ Malweise kommt. Und mein erster (und wichtigster) Tipp ist: Vor dem Malen eine kleine, maximal handtellergroße Skizze anzufertigen. Auf gar keinen Fall größer! Außer man Skizziert mit einem fingerdicken Kohle- oder Graphitstift – dann darf es auch etwas größer sein. Warum nun so eine kleine Skizze? Ganz einfach, weil man sich beim Umsetzen des Motivs (egal ob „outdoor“ in der freien Natur oder von einem Foto auf Grund der geringen Größe auf das Wichtigste beschränken muss. Und das. Was auf der Skizze Platz hat (und nicht viel mehr!), übernimmt man dann ins Aquarell.
Außerdem lege ich bei der Skizze bereits die Tonwerte fest – denn diese sind wichtiger als die Farbigkeit eines Bildes! Und während des Skizzierens überlege ich bereits, wie ich das Bild aufbaue, also die Vorgansweise. Womit beginne ich (es muss nicht immer der Himmel sein), male ich tatsächlich vom Hellen ins Dunkle – oder setze ich von Beginn an schon starke Kontraste gegeneinander. Nass in nass – oder Mischtechnik? Und auch die Einteilung (die „Komposition“) lege ich bei der Skizze bereits fest.
Und wenn die kleine Skizze für mich stimmig ist, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen! Es wäre zudem sehr empfehlenswert, nur nach der Skizze zu malen – und sich nicht zu sehr am Foto oder an den tatsächlichen Gegebenheiten zu orientieren. Aber auch ich schaffe das nicht immer, ich geb’s ja zu…
ABER: Wenn man nicht in der Lage ist, gut zu zeichnen, wird man große Schwierigkeiten haben, wirklich locker zu aquarellieren. Von Zufallserfolgen mal abgesehen….
Und - natürlich muss man auch üben. Da kann ich nicht helfen. Aber wenn Sie die Grundlagen meines KOSTENLOSEN ONLINEKURSES auf meiner Website durcharbeiten, kann ich Sie vor vielen Misserfolgen bewahren!

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