EM-Favorit? Dönerparty - und was ist mit Sané? Deutschland - Schweiz | Was geht, EM?
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 Published On Jun 21, 2024

EM-Favorit? Ist die DFB-Elf wirklich schon titelreif? Prognose Deutschland - Schweiz | Was geht, EM?

Die deutsche Nationalmannschaft steht bei der Heim-EM 2024 nach dem 2:0 über Ungarn vorzeitig im Achtelfinale und spielt gegen die Schweiz um den Gruppensieg. Für viele zählt das DFB-Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann nun zu den klaren Turnierfavoriten. Wie gut ist Deutschland wirklich und was braucht es, um den Europameistertitel im eigenen Land zu holen?

Am Donnerstag gab's für die DFB-Kicker im Teamquartier Döner, am Freitag startete dann die Vorbereitung auf das abschließende Gruppenspiel gegen die Schweiz. Auf der PK in Herzogenaurach dauert es dennoch lange, ehe Chris Führich und Deniz Undav sich erstmals zum kommenden Gegner äußern. Etwas mehr als 48 Stunden sind es noch, bis die deutsche Mannschaft bei der Heim-EM im dritten und letzten Gruppenspiel auf die Schweiz trifft.

Es ist ein Spiel ohne die größte Brisanz aus deutscher Sicht. Die DFB-Elf steht nach den beiden Siegen gegen Schottland (5:1) und Ungarn (2:0) bereits als Achtelfinalist fest. Am Sonntag in Frankfurt geht es in erster Linie darum, sich über den Gruppensieg den vermeintlich leichteren Gegner in der Runde der letzten 16 Teams zu erspielen.

Und das merkt man am Freitag, als Deniz Undav und Chris Führich auf dem Podium im DFB-Medienzentrum in Herzogenaurach sitzen. 23 Minuten läuft die Presserunde bereits, als ein Herr den Finger hebt, um die nächste Frage zu stellen. Er stellt sich als Alain Kunz vom Schweizer Blick vor und fragt: "Die Pressekonferenz ist jetzt 23 Minuten alt und das Wort Schweiz ist nicht einmal gefallen. Ist das nur das Desinteresse der Journalisten?"

Es ist an Undav, der zuvor gewohnt launig über alles Mögliche gesprochen hatte, den Steilpass aufzunehmen und zu verwandeln: "Wir interessieren uns natürlich für die Schweiz. Wir haben gleich eine Besprechung, morgen dann noch eine - und dann haben wir den Gameplan fürs Spiel", sagt der Stürmer und schiebt hinterher: "Es sind die anderen, die sich nicht für die Schweiz interessieren, wir interessieren uns."

Naturgemäß fallen die Antworten zum kommenden Gegner allerdings meist spärlich aus. Niemand will ein Geheimnis verraten, außer Standardfloskeln aus dem Fußball-Medien-ABC und Respektbekundungen für den Gegner ist in Pressekonferenzen wenig zu erfahren über die bevorstehenden Aufgaben. Insofern ist es wenig überraschend, dass sich das Duo des VfB Stuttgart, das beim 2:0 gegen Ungarn in Stuttgart das EM-Debüt feiern durfte, zu anderen Themen befragt werden, die eher der Kategorie Buntes zugeordnet werden können.

So erzählt Undav bedauernd, dass er am Döner-Abend, der im Teamquartier für die Nationalspieler organisiert wurde, leider nur einen gegessen habe, ehe die Ernährung jetzt wieder sportlergerechter ausfallen werde: "Ab jetzt gibt's wieder Nudeln und Gemüse..."

Wobei das für Undav nicht vollumfänglich gilt. Eine ernährungstechnische Sünde hat er sich auch beim DFB-Team bewahrt: Vor jedem Spiel trinkt er einen Energy Drink. Es ist ein Ritual, das der Angreifer für seinen Kopf benötigt - und das er anpassen musste: Ihm wurde die zuckerfreie Variante verordnet, den Schoko-Snack, den es früher dazu gab, musste er gar komplett streichen. Seinen Leistungen tat das indes keinen Abbruch - auch wenn er sie bei diesem Turnier bislang noch nicht unter Beweis stellen konnte.

Wie Undav ist auch Führich einer der Überflieger der abgelaufenen Saison gewesen. Dank seiner starken Leistungen für den VfB zählt er nun zum Kreis der Nationalmannschaft und darf bei der Heim-EM mitwirken. Dass Bundestrainer Julian Nagelsmann für ihn vorerst die Joker-Rolle vorgesehen hat, tut der Freude darüber keinen Abbruch. "Stolz und dankbar" sei er dafür, sagt er oben auf dem Podium. Und man nimmt es ihm ab, nach all den Abzweigungen, die seine Karriere schon für ihn bereithielt.

Undav und Führich gehören zum Kreis jener Spieler im DFB-Aufgebot, die auch Minuten bekommen, aber in der Regel keine tragenden Rollen spielen werden. Sie sind Spezialkräfte, Männer für Momente - und auch dafür da, den Startspielern den Rücken freizuhalten. Ein Hauptinhalt von Nagelsmanns Gesprächen vor dem Turnier drehte sich darum, wie ein Team funktioniert und welche Charaktere dafür erforderlich sind. Bei den beiden Stuttgartern war relativ schnell klar, dass er sie ohne Bedenken nominieren kann. Sie sind Teamplayer - und stellen das auch am Freitag in Herzogenaurach unter Beweis.

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