Finanzamt fordert 160.000 Euro Steuern wegen RTL-Show "Einsatz in 4 Wänden" 🏠 (20.04.2016 BRISANT)
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 Published On Apr 29, 2016

Wie es mit dieser Geschichte gerichtlich weiterging:    • Finanzamt fordert 160.000 Euro Steuer...   . "Büreaukratie [Bürokratie] (franz.-griech., Schreibstubenherrschaft), Bezeichnung für eine kurzsichtige und engherzige Beamtenwirtschaft, welcher das Verständnis für die praktischen Bedürfnisse des Volkes gebricht." Quelle: Meyers Konversations-Lexikon 1895"

Der eigentliche Fehler ist, dass die nachzuzahlende Lohnsteuer viel zu hoch angesetzt ist. Ungefähr 99 % der Renovierungsleistung wurde tatsächlich steuerfrei gewonnen, aber nur etwa ein Prozent durch schauspielerische Leistung erarbeitet …

   • Zuhause im Glück - Wolfgang Hesemann ...   (von 8 : 25 bis 13 : 48)

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Asterix und Obelix - Passierschein A38:

   • Asterix und Obelix - Passierschein A38  

Eine Produktionsfirma wird von RTL dafür bezahlt, ein Haus zu renovieren, wobei für jeden Arbeiter dieser Firma ordnungsgemäß Lohnsteuer abgeführt wird beim Finanzamt. Auch die Angestellten des TV-Senders (Moderatoren, Kameraleute, Beleuchtung, Regie) zahlen ordentlich ihre Lohnsteuer. Anschließend erhalten die Eigentümer des renovierten Hauses eine Aufforderung vom Finanzamt, Einkommensteuer zu bezahlen, weil sie (angeblich) bei einer Fernsehsendung 'mitgewirkt' hätten. Sie hatten zumindest scheinbar 'mitgewirkt' bei dieser Fernsehsendung, indem sie erst vor der Fernsehkamera ihr Leid klagten über die schlechten Wohnverhältnisse; und dann nach Fertigstellung der Renovierung sich dabei filmen ließen, wie sie in ihr neu renoviertes Haus einziehen. Wieso ist es ein Einkommen, wenn ein Friseur mich umsonst frisiert? So gesehen wäre es schon ein Einkommen, wenn mir jemand einen Witz erzählt oder ein Lied vorsingt. Denn schließlich habe ich da ja gewissermaßen auch ein 'Einkommen'; indem so jemand was für mich geleistet hat, mein Leben verschönert hat. Sogar ein Gottesdienstbesuch als Nicht-Kirchen-Mitglied müsste so gesehen ein Einkommen sein, weil die Predigt des Pfarrers mein Leben geistlich bereichert hat. Genauso kann ich aber auch bei einer Renovierung kein wirkliches Einkommen erkennen. Einkommen ist meines Erachtens was, mit dem ich meinen Lebensunterhalt bestreiten kann; beispielsweise den Lohn, den ich als Arbeitnehmer für meine Berufstätigkeit erhalte. Aber eine wunderschön renovierte Wohnung ist doch kein wirkliches Einkommen.

2:52 Meines Erachtens ist es keine Mitwirkung, indem ich bei so einer Fernsehsendung nur vor der Fernsehkamera mein Leid klage über die schlechten Wohnverhältnisse, aus meiner Wohnung vorübergehend ausziehe; und dann nach Fertigstellung der Renovierung mich dabei filmen lasse, wie ich wieder in mein inzwischen neu renoviertes Haus einziehe. Was mich also stutzig macht, ist die Frage, wo bei der so beglückten Familie überhaupt eine Mitwirkung ist. Warum ist es eine Mitwirkung, wenn ich mich mit der Moderatorin vom Fernsehen über meine schlechten Wohnverhältnisse unterhalte? Und wo ist die Mitwirkung, wenn ich mich dann dabei filmen lasse, wie ich in mein frisch renoviertes Heim wieder einziehe? Schließlich wäre ich doch auch in mein Haus zurückgekehrt, wenn hierbei keine Fernsehkamera gelaufen hätte. Anstatt mich zu filmen, wie ich einfach nur mit dem Moderator der TV-Sendung gesprochen hatte; hätte RTL auf Laiendarsteller zurückgreifen können; die dann nur so getan hätten, als wären sie die Eigentümer dieses Hauses; wo dann natürlich hätte Einkommensteuer bezahlt werden müssen, weil es tatsächlich eine echte Mitwirkung gewesen wäre. Aber so war es bestenfalls nur eine scheinbare 'Mitwirkung' …

Moralisch ist es nicht in Ordnung, dass das Finanzamt den Leuten indirekt ihr Haus wegnimmt, aber die Gesetze gebieten es leider. Wenn man sich beispielsweise 3. Mose 27.30 zufolge die mosaischen Satzungen anschaut, gibt es da weder Steuern auf Schenkungen, noch die Erhebung von Geld auf Sachleistungen:

ZITAT
Alle Zehnten im Lande von Samen des Landes und von Früchten der Bäume sind des HERRN und sollen dem HERRN heilig sein.
ZITAT ENDE

Ich will damit aber nicht andeuten, dass wir aus Deutschland unbedingt einen Gottesstaat machen sollten. Aber wenigstens sollte sich der Gesetzgeber ein wenig an den mosaischen Geboten orientieren.

Wir sehen ja an diesem Beispiel, was daraus herauskommt. Das kann doch nicht wahr sein, dass man wegen jedem Firlefanz erst einen Anwalt beauftragen muss, um sich vor bösen Überraschungen abzusichern.

Dies ist jedenfalls so kein Deutschland, in dem man gut und gerne leben kann; da sollte der Gesetzgeber sich vor allem mit dem Wust an Steuergesetzen noch mal genauer beschäftigen. Steuern sollten also das sein, das man von dem als Steuern zahlt, was man hat. Und nicht von dem, was man nicht hat.

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