Deniz Undav: Vom Amateur zum Nationalspieler – wie sein genialer Karriereplan aufging | Making of
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 Published On Apr 2, 2024

Deniz Undav: Vom Amateur zum Nationalspieler – wie sein genialer Karriereplan aufging | Making of

Die Geschichte von Deniz Undav begeistert die Fußballfans in Deutschland: Der Stürmer vom VfB Stuttgart schaffte es als Sohn türkischer Einwanderer vom Amateurklub bis in die deutsche Nationalmannschaft. Eine Karriere, die eigentlich schon vorbei war, bevor sie überhaupt angefangen hatte. Bei Werder Bremen in der Jugend aussortiert, musste Undav mehrere Umwege gehen: Über den TSV Havelse und die zweite Mannschaft von Eintracht Braunschweig ging es in die 3. Liga zum SV Meppen.

Und von dort ging es steil bergauf: Warum er mit Union Saint-Gilloise ein modernes Fußballmärchen schrieb und hinter seinem Wechsel in die Premier League zu Brighton & Hove Albion ein genialer Karriereplan steckt, erfahrt ihr in dieser Folge "Making of". Sein Wegbegleiter Alexander Kiene erzählt uns exklusiv, warum man sich um Undav früher ganz besonders kümmern musste und warum er ihm einmal nach einem versauten Panenka eine Standpauke hielt.

"Arrogant gespielt": Undav wird nach Leistungsabfall deutlich

Deniz Undav rettete dem VfB Stuttgart mit einem späten Treffer ein Remis gegen Aufsteiger Heidenheim. Freuen konnte sich der Stürmer darüber aber nicht, zu "sprachlos" war er nach dem Auftritt ab der 60. Minute. Wenn ein Spieler in der achten Minute der Nachspielzeit zum Punktgewinn trifft, dann ist die Stimmung beim Torschützen nach Abpfiff meist gut, nicht so bei Deniz Undav - und das hatte seine Gründe. Sein VfB hatte gegen Aufsteiger Heidenheim erst alles im Griff, führte komfortabel 2:0, dann riss der Faden aber fast komplett. Die Stuttgarter brachten die Gäste mit einem Eigentor von Alexander Nübel unnötig zurück in die Partie und standen nach einem Doppelschlag von Tim Kleindienst gar vor der zweiten Niederlage gegen den Aufsteiger.

Vor allem der Auftritt ab der 60. Minute ließ Undav bei Sky "sprachlos" zurück. "Es war arrogant, wie wir gespielt haben, defensiv hat keiner mehr was gemacht. Ich war selbst geschockt, wie wir performt haben", wurde der Neu-Nationalspieler deutlich. "Normalerweise sind wir nach dem 2:0 noch konstant und versuchen als Team das 3:0 und 4:0 zu schießen und heute war es das komplette Gegenteil." Stattdessen habe "jeder versucht, ein eigenes Tor zu machen, anstatt den anderen zu suchen oder als Team zu spielen". Und Undav legte nach: "Wenn du oben mitspielen willst, darfst du so nicht performen."

Undav hätte lieber zwei Punkte mehr als einen Vereinsrekord

Deswegen könne er sich auch über sein Tor gar nicht richtig freuen. Dass dieses zudem einen Vereinsrekord bedeutete, interessierte Undav "einen Scheiß". Das Sturmduo Serhou Guirassy (23 Tore) und Undav (15) hat nun zusammen 38 Saisonstore erzielt. Das ist ein Treffer mehr als Karl Allgöwer (21 Tore) und Jürgen Klinsmann (16) in der Spielzeit 1985/86 gelungen war. Viel lieber hätte der 27-Jährige zwei Punkte mehr gehabt als den Rekord. Im Topspiel am Samstag bei Borussia Dortmund (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) forderte Undav deswegen auch eine Reaktion: "So wie wir bis zur 60. Minute gespielt haben, müssen wir bis zur 90. oder 100. spielen."

Stuttgarter lassen sich von Party-Stimmung anstecken

Auch VfB-Coach Sebastian Hoeneß war der Leistungsabfall seiner Mannschaft nicht entgangen: "Mir hat die Stimmungslage ab dem 2:0 nicht gefallen, da war Party im Stadion angesagt. Es ist okay, dass die Fans sich freuen. Wir müssen seriös und klar bleiben." Stattdessen habe sich sein Team aber anstecken lassen. Trotzdem gäbe es auch aus dem Rückschlag etwas mitzunehmen: "Dass wir noch ein bisschen reifer, souveräner und klarer agieren müssen, um wirklich sicher zu sein, dass wir als Sieger vom Platz gehen."

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