Christian Streich: Warum er wirklich aufhört & was ihn zum politischen Appell drängt | Making of
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 Published On Apr 16, 2024

Christian Streich: Warum er wirklich aufhört & was ihn zum politischen Appell drängt | Making of

Christian Streich hört auf: Eine Nachricht, die viele Fans - vor allem die des SC Freiburg vor wenigen Wochen traurig machte. Der scheidende Trainer gilt als Bundesliga-Legende, die nicht nur außergewöhnliche Erfolge mit dem Sportclub feierte, sondern als "das Gewissen der Liga" gilt, mit politischen und gesellschaftlichen Appellen auffällt. Gemeinsam mit seinem "Ziehvater" Lutz Hangartner, der ihn seit frühesten Tagen kennt, erklären wir euch den Menschen Christian Streich: Woher kommt sein Drang zum politischen Diskurs? Warum war er ein außergewöhnlicher Student? Und nicht zuletzt: Wird sein Abschied am Saisonende wirklich einer für immer?

Wie sich die Tage nach der Abschiedsankündigung angefühlt haben und was ab Sommer für ihn anstehen könnte - auch darüber sprach Christian Streich am Donnerstag. Freiburgs Trainer kündigte zudem neue Spieler an. "Ich bin nicht so der Netzwerker, es kamen keine hunderte von Nachrichten", erzählte Streich über die Zeit nach seiner Abschiedsankündigung am Montag vergangener Woche. Die umfangreiche Berichterstattung über sein nahendes Ende als Freiburg-Trainer, geschrieben, sowie in Bild und Ton, hat er aber schon wahrgenommen - in Teilen zumindest. Das sei "überwiegend nett" gewesen, nur manche Bilder und Aufnahmen in "aufgeregter Pose" hätte man nach dem Geschmack von Streich weglassen können.

Er schaue nicht selten die "Tagesschau", oder das "heute-journal", insgesamt sei es etwas "komisch gewesen, dass überall solche Sachen kommen, weil du das ja tatsächlich selber dann bist, sonst sieht man ja andere Leute". Er selbst schaue sich ansonsten keine eigenen Auftritte oder Interviews an: "Ich spule nicht zurück, um zu schauen, was ich gemacht habe, um es dann beim nächsten Mal anders zu machen. Ich studiere das nicht." Zwei Tage sei es vorige Woche ein bisschen mehr öffentlicher Rummel gewesen.

"Ein paar sehr nette SMS habe ich bekommen und ganz wenige Anrufe. Und dann kam die Meldung mit dem Julian, dann ging es weiter, das war gut, dann konnte ich andere anschauen", sagte Streich, der es "extrem erfreulich" findet, dass ihm sein früherer Kapitän und aktueller Trainerkollege Julian Schuster nachfolgen wird.

Schuster werde die von Streich in seinem Abschiedsvideo von ihm als nötig erachtete neue Energie reinbringen. Darüber hinaus werde es weitere Veränderungen geben: "Was wichtig ist, sind Spielerverpflichtungen, weil der Verein da jetzt neue Energie braucht. Das wird passieren, da freue ich mich auch total, weil wir das gemeinsam besprechen und Gespräche führen konnten. Da sieht es positiv aus."

Wenn die von Streich angekündigten Spieler zum SC kommen, wird er allerdings nicht mehr da sein. Und wie geht es mit ihm weiter? "Dass ich dann nicht mehr mit den Jungs zusammen bin, mit denen ich so lange gearbeitet habe, ist einfach was Persönliches. Da muss ich dann schauen, wie ich damit umgehe", sagt Streich: "Ich habe keine Pläne, ich habe keine Schublade, die ich aufmachen kann, weil ich viel zu sehr in der Tagesarbeit involviert war." Den Fokus auf das Sportliche will er auch bei seinen acht Abschiedsvorstellungen in der Liga so gut wie möglich bewahren.

Und dann wisse er wirklich noch nicht, was genau er machen wolle und wie es ihm im neuen Lebensabschnitt gehen werde. Den Wegfall der ihm seit 29 Jahren bekannten Strukturen und Abläufe im Trainerjob sieht er jedenfalls als große Herausforderung im dann neuen Alltag. Der aber zumindest zunächst einmal nötig sein werde - um Pause zu haben: "Die letzten zwei Jahre mit den vielen Spielen waren noch mal außergewöhnlich toll bis jetzt, aber sie waren energetisch brutal intensiv. Deshalb kann ich gar nicht sagen, wie es im Juli ist. Es kommt ganz darauf an, wie viel Zeit und was ich brauche, um mich ein Stück weit zu regenerieren und zu erholen."

Von der Entscheidung, am Saisonende aufzuhören, ist Streich weiter voll überzeugt: "Keiner hat sich mehr damit auseinandergesetzt als ich. Daher war es jetzt an der Zeit. Und das bleibt richtig, egal, was kommen wird." Da er gar nicht wisse, wie er mehrmals betonte, wie sich die Zukunft ohne den Trainerjob beim SC anfühlen werde, wollte Streich für seine Zukunft explizit gar nichts ausschließen.

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