Published On Jan 4, 2024
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Crazy Frog (Werbung,Lied und Computerspiel)
Crazy Frog (deutsch: âVerrĂźckter Froschâ) ist eine Animationsfigur, die im gleichnamigen Werbespot fĂźr einen Klingelton der damaligen Firma Jamba! Anfang der 2000er Jahre vorkam. Das Werbevideo setzte auf der Computeranimation The Annoying Thing (deutsch: âDas nervige Dingâ) des Schweden Erik Wernquist auf. Die Animation begleitete die Nachahmung des Geräusches eines Moped-Zweitaktmotors durch Daniel Malmedahl. Der dazugehĂśrige Jingle und anbindende Songs erreichten Chartpositionen in vielen Ländern.
Beschreibung
Der Crazy Frog ist ein anthropomorpher Frosch, der einen offenen weiĂen Motorradhelm, eine Lederjacke und eine Windschutzbrille trägt. Der Frosch hat ferner Schwimmhäute und asymmetrische, groĂe Augen sowie einen diskutierten Genitalbereich, der seit 2006 zensiert ist.
Die Figur imitiert das Fahren und währenddessen die Geräusche eines Motorrads. Mit dem âLosfahrenâ des nicht vorhandenen Gefährts schwebt der Frosch fort und hinterlässt Abgase. Die Figur verschwindet danach mit groĂer Geschwindigkeit in der Ferne.
Ursprung
Im Jahr 1997 versuchte der 17 Jahre alte Schwede Daniel Malmedahl verschiedene Motorgeräusche nachzuahmen. Seine Freunde erkannten sein Talent und verÜffentlichten eine Version der Imitationen auf einer Internetseite. Bald wurden die Medien auf dieses Talent aufmerksam, sodass Daniel Malmedahl seine Kßnste in einer Fernsehshow darbot.
Von da an verbreitete sich das StĂźck in Peer-to-Peer-Netzwerken unter dem Namen â2taktareâ, was der schwedische Ausdruck fĂźr âZweitakterâ ist, und wurde schnell in diverse Flash-Animationen eingearbeitet, wodurch es sich vermehrt Ăźber das Internet verbreitete. Die bekannteste Animation namens âInsanity testâ (engl. fĂźr VerrĂźcktheitstest) verlangte vom Zuseher â der auf einen Formel-1-Wagen blickte â nicht zu lachen, während das StĂźck abgespielt wurde; ansonsten gelte der Zuseher als verrĂźckt.
2003 beschloss Erik Wernquist dazu eine 3D-Animation (âThe Annoying Thingâ) zu entwerfen, die er auf seiner Webseite präsentierte und die Quelle des Klingeltons dort als âanonymâ angab. Er bewarb sich erfolgreich beim Animationsstudio âKaktus Filmâ. Als Daniel Malmedahl davon erfuhr, kontaktierte er Erik Wernquist, der ihm daraufhin eine Entschädigung fĂźr die Nutzung seines StĂźckes zahlen musste. Ein Jahr später wurden schlieĂlich externe Firmen auf das nervige Ding aufmerksam und wollten es fĂźr Marketingzwecke nutzen. Eine von ihnen war Jamba.
Klingelton
Jamba! erwarb 2004 die Lizenz zum Vertrieb der Animation als Klingelton vom Vorbesitzer VeriSign. In diversen Medien wurde anhand der Animation unter dem neuen Titel âThe Crazy Frogâ der zugehĂśrige Klingelton âAxel Fâ beworben. Es wird geschätzt, dass die Firma allein mit diesem Klingelton 15 Millionen Euro Gewinn erzielt hat.
In Anlehnung an diese Kampagne wurden zahlreiche ähnliche animierte Kampagnen gestartet.
Nach der ersten Version, bei der er nach Zweitaktmotor-Geräuschen mit Abgasen verschwindet, und der zweiten Version (âAxel F.â mit Geräuschen) folgte im Juli 2005 die nächste Froschanimation, der âPopcorn Mixâ, bei dem der Crazy Frog in einer Disco Platten auflegt und am Ende auch eine im Mund hat. Vom dritten Video des Crazy Frogs gibt es zwei Versionen: den oben beschriebenen âPopcorn Mixâ und das âMadagascarâ-Filmlied âI Like to Move Itâ. Das Video ist bei beiden gleich, jedoch singt âCrazy Frogâ zwei verschiedene Titel.
VerĂśffentlichungen
Der Track âCrazy Frog â Axel F.â, ursprĂźnglich vom Produzententeam Andreas Dohmeyer/Matthias Wagner/Mark Wippersteg/Simon Hornung alias âOff-cast Projectâ produziert und später vom MĂźlheimer Produzententeam Reith/Kroll/Raith alias âBass Bumpersâ (Bump Recordings) durch den âZweitaktâ-Sound erweitert, wurde am 23. Mai 2005 in England auf Gusto Records verĂśffentlicht. HierfĂźr wurde der âZweitaktâ-Sound mit dem Thema des Film-MusikstĂźckes âAxel Fâ (Beverly Hills Cop) von Harold Faltermeyer kombiniert. Am 30. Mai 2005 erreichte der âCrazy Frogâ Platz 1 in den britischen Charts. In der englischen Presse wurde der vermeintliche Untergang der abendländischen Kultur gesehen und zum Boykott und zum Verbot des Amphibiums aufgerufen. Der Frosch landete in der Folgezeit europaweit in den Top Ten und in einigen Ländern (Belgien, Irland u. a.) auf Platz 1.
Im Dezember 2005 kam in Deutschland das Videospiel fĂźr den Game Boy Advance âCrazy Frog Racer feat. The Annoying Thingâ auf den Markt. AuĂerdem wurden die Spiele âCrazy Frog Racerâ fĂźr PC, PlayStation 2, Nintendo DS und Game Boy Advance und âCrazy Frog Racer 2â 2006 fĂźr PC und PlayStation 2 verĂśffentlicht.
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