Welche Folgen kann ein Jodmangel haben? Markus Stark zum Thema Jod
Dr. rer. nat. Markus Stark Dr. rer. nat. Markus Stark
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 Published On Jul 30, 2019

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Wozu braucht der Mensch Jod?

Wenn man von Jod spricht, denken die meisten sofort an die Schilddrüse. Gibt es heutzutage noch Jodmangel? Wozu brauchen wir überhaupt Jod? Was sind die Symptome eines gestörten Jodhaushaltes? Wie können wir unseren Bedarf decken?

Jod ist ein essenzieller Nährstoff. Unser Körper kann ihn nicht selber herstellen. Wir sind also auf die externe Zufuhr von Jod angewiesen. Der Mensch hat ca. 30-50 mg Jod im Körper gespeichert, davon 30% in der Schilddrüse. Die Schilddrüse ist auf die regelmäßige Zufuhr von Jod angewiesen, damit sie ausreichend Schilddrüsenhormone herstellen kann. Heute wissen wir, dass jeder zweite über 45-Jährige einen Jodmangel hat und somit auch eine Vergrößerung der Schilddrüse (Kropf) hat.

Eine prophylaktische Maßnahme aus den 60ern war es, das Speisesalz zu jodieren. Die meisten Speisesalze enthalten heute Jod. Jedoch wissen wir vom heutigen Jodmangel. Es gibt bis jetzt immer noch keine wirkungsvolle allgemeine Jodprophylaxe. Das Problem ist, dass der Jodspiegel normalerweise bei Untersuchungen nicht gemessen wird. Die wenigsten kennen hier ihre Werte. Richtig gemessen wird er im Harn. Das jodierte Speisesalz reicht leider nicht aus, um den täglichen Bedarf zu decken.

Der Tagesbedarf wird von der WHO wird mit 150 Mikrogramm pro Tag angegeben. In Österreich werden 200 Mikrogramm pro Tag empfohlen. Das "New England Journal of Medicine" gibt 2006 einen Tagesbedarf von 300-400 Mikrogramm an. In Österreich schafft so gut wie niemand den Tagesbedarf von 200 Mikrogramm durch die Ernährung. Das heißt, dass eine optimale Funktion aller Organe nicht gewährleistet wird.

Wie wirkt sich ein Jodmangel nun aus?

Schilddrüsenunterfunktion, das Zellwachstum ist eingeschränkt und man sieht einen deutlichen Zusammenhang zwischen Jodmangel und Brustkrebsrisiko, da die Brust neben der Schilddrüse den höchsten Jodbedarf hat. So kann ein Zystenwachstum begünstigt werden.
Jod ist auch ein starkes Antioxidantium. Im ersten Weltkrieg hat man Soldaten Jod mitgegeben, weil es antiparasitär, antibakteriell und antiviral wirkt. Zur Wunddesinfektion wurde es unter anderem verwendet.
Jod ist auch wichtig für die Gehirnreifung. Frauen mit Kinderwunsch sollten auf keinen Fall mit einer Schilddrüsenunterfunktion in die Schwangerschaft gehen. Das Risiko, ein Kind mit bleibenden Einschränkungen zu bekommen, ist erhöht.
Jodmangel beschleunigt auch einen Eisenmangel und umgekehrt. Beides geht oft parallel einher.

Die Symptome sind Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Haarausfall, sprödes Haar, Zyklusstörungen, Depressionen, Magen-Darm-Störungen; all das kann die Folge von Jodmangel sein. Die Ursache wird leider nur sehr selten gefunden.

Die Menge an Gemüse, die man essen müsste, um 200 Mikrogramm Jod aufzunehmen, läge bei ca. 10-15 kg Gemüse. Auch Fleisch und Getreide sind sehr schlechte Jodlieferanten. Von Mineralwasser müsste man 10-25 Liter pro Tag trinken. Die beste Jodquellen sind Meeresfrüchte und Fisch. Darum haben Japanerinnen, die sehr viel Fisch, Algen, Sushi und Meeresfrüchte konsumieren ein deutlich geringeres Brustkrebsrisiko, als Frauen, die aus anderen Regionen kommen und keinen so hohen Fischkonsum haben.

Heute weiß man, dass eine ausgewogene Jodzufuhr der Schlüssel ist, um vielen Krankheiten vorzubeugen: Brustkrebs, Schilddrüsenkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Prostatakrebs - hier stehen viele Krebsarten eng im Zusammenhang mit einem Jodmangel.

Der Jodspiegel im Harn sollte laut WHO-Kriterien mindestens bei 200 Mikrogramm pro Liter Urin liegen. Das ist im Labor einfach nachzuweisen und so lässt sich bestimmen, ob man einen Jodmangel hat. Ausgleichen kann man einen Mangel mit Mineralstoffen wie Kaliumjodit und mit Algen, die sehr einfach zu handhaben sind.

BĂĽcher, die sehr zu empfehlen sind:
"Jod" - David Braunstein
"Die Jodkrise" - Lynne Farrow


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