Stadt Singen | Archäologisches Hegau-Museum | Spielen wie in der frühen Neuzeit | Seifenblasen
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 Published On May 12, 2021

Was ihr braucht
1 Muschelschale (oder ein Schälchen)
1 Strohhalm
1 Glas Regenwasser (oder destilliertes Wasser)
1 gehäufter TL Honig
1 EL geriebene Seife (glycerinhaltig)

Wie es geht
Schritt 1: Vermische das Regenwasser mit dem Honig und der Seife im Topf.
Schritt 2: Erwärme die Mischung unter Rühren, bis sich die Seife aufgelöst hat.
Schritt 3: Schneide den Strohhalm mit der Schere an einem Ende mehrfach ein und biege die Streifen vorsichtig nach außen.
Schritt 4: Gib die Seifenlauge in die Muschel.
Schritt 5: Mache Seifenblasen, indem du das aufgeschnittene Ende des Strohhalms in die Seifenlauge hälst und hineinpustest.

Was wir wissen
Seife wurde bereits in der Antike aus Asche und Fett hergestellt. Aber erst im 14. Jahrhundert verkauften die ersten Seifensieder ihre Produkte auch in Deutschland. Schon bald entdeckten Kinder, dass man die Seifenlauge nicht nur für das Waschen verwenden konnte: es ließen sich schillernde Seifenblasen erzeugen.
Die Lauge wurde dafür in Muschelschalen gefüllt, an denen Haltestäbchen befestigt waren. Durch einen Strohhalm konnte Luft in die Seifenmischung gepustet werden, bis eine große Blase entstand.
Auch gemeinsam war das ein Spaß. Von einer erhöhten Position pustete ein Kind Seifenblasen. Die darunter stehenden Kinder versuchten, die herabschwebenden Blasen vorsichtig mit ihren Mützen aufzufangen. Gemälde aus dem 15. Jahrhundert zeigen bereits das Spiel mit den zarten Seifenblasen.

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