© Stiftung Deutsches Hygiene-Museum

Als Bildquellen mit kinematographischer Besonderheit befinden sich Filme längst im Visier zeitgeschichtlicher Untersuchungsinteressen. Das gilt auch für Auftrags- und Gebrauchsfilme, wie sie sich in der Sammlung des Deutschen Hygiene-Museums befinden. Es handelt sich um staatlich beauftragte Gesundheitsfilme, die in der DDR zwischen dem Bau und dem Fall der Berliner Mauer entstanden sind und - zwischen Mangelwirtschaft und Propagandalügen - für eine gesunde Ernährung warben. Die Filme entstanden in den 1970er Jahren, als auch die DDR-Bürger im Wohlstandsalltag angekommen waren und der Lebensstil der Werktätigen mit zu kalorienreichem Essen, zu wenig Bewegung und Stress im Berufsalltag für Beunruhigung sorgte. Die Filme wurden im Fernsehen der DDR gezeigt wie etwa in der Werbesendung „Tausend-Tele-Tips“.

Dieser und weitere Filme und Sammlungsobjekte können in der Sammlung Online des Deutschen Hygiene-Museums recherchiert werden:
https://www.dhmd.de/emuseum/eMuseumPlus