"Kein schnelles Kriegsende": Wolfgang Ischinger im Gespräch | maischberger
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 Published On May 17, 2022

Wie geht es weiter im Ukraine-Krieg? Und wie reagiert Russlands Präsident Putin auf den Wunsch von Finnland und Schweden, der NATO beizutreten? Darüber im Gespräch bei maischberger: Wolfgang Ischinger, Präsident des Stiftungsrates der Münchener Sicherheitskonferenz.

Als „gut für die Sicherheit Europas“ bezeichnet Wolfgang Ischinger den Wunsch von Finnland und Schweden, Mitglieder der NATO zu werden. Die Tatsache, dass ein bisher neutrales Land wie Schweden diesen Wunsch äußere, zeige die „historische Dimension des Ukraine-Krieges“.

Ein schnelles Ende des Krieges sieht Ischinger nicht - dieses könne es laut ihm erst geben, wenn alle Beteiligten zur Einsicht gelangen würden, dass der Krieg mit militärischen Mitteln nicht zu gewinnen sei. Klarheit müsse es weiterhin über die genauen Kriegsziele geben - für ihn steht dabei im Fokus, „der Ukraine zur erfolgreichen Verteidigung ihrer Grenzen und Existenz zu verhelfen.“

Als gut bewertet er die Informationspolitik des ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Dieser habe den „Infokrieg“ gegen Russland gewonnen.

Der Botschafter a.D. plädiert weiterhin für einen NATO-Beitritt der Ukraine. Zwar habe Europa und insbesondere Kanzlerin Merkel richtigerweise noch davor gewarnt, dass damit eine rote Linie für Russland überschritten werde - der Angriffskrieg in der Ukraine habe diese Befürchtung jedoch widerlegt. Da der russische Angriff trotz dessen erfolgt sei, müsse man die Situation nun anders bewerten.

Zur ganzen Sendung vom 17.05.2022 geht es hier:
https://www.ardmediathek.de/video/mai...

Alle Sendungen in der ARD-Mediathek:
https://www.ardmediathek.de/sendung/m...

Außerdem zu Gast waren:
Klaus Müller (Präsident Bundesnetzagentur)
Günther Jauch (TV-Moderator)
Tina Hassel (Leiterin ARD-Hauptstadtstudio)
Helene Bubrowski („FAZ“)

Twitter:   / maischberger  

#maischberger #ukraine #russland

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