Präsentation der Webdokumentation "lost history – shared memories: Deportationen in der Sowjetunion aus der russlanddeutschen und tschetschenischen Perspektive“

7. April 2022
Berlin
Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung

Die Webdokumentation lost history – shared memories ist ein Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte von Repressionen in der Sowjetunion, die heute einen Teil von Kollektiverinnerungen vieler Menschen in Deutschland prägt. Russlanddeutsche und TschetschenInnen teilen ein gemeinsames Erinnerungsmotiv der Deportation innerhalb der Sowjetunion in den 1940er Jahren, kollektive Repression und Stigmatisierung als Feinde im eigenen Land.
In Biografien der Nachfolgegenerationen sind die sozialen und psychischen Folgen der Gewalt an ihren Vorfahren auch heute noch ablesbar. Die Aufarbeitung dieses Kapitels der sowjetischen Geschichte ist noch längst nicht abgeschlossen.

https://www.lost-history.de/

Es waren beteiligt die AutorInnen und Partner Alexej Getmann, Edwin Warkentin, Dr. Marit Cremer und Dr. Nike Alkema sowie Katharina Heinrich (Journalistin und Protagonistin) und Libkhan Bazaeva (Frauenrechtlerin, Grozny).

Grußwort und einführende Worte: Dr. Gundula Bavendamm (Direktorin des Dokumentationszentrums)
Moderation: Danilo Höpfner (Journalist)
Dolmetschung: Kristina Ilina

Die Webdokumentation ist ein Projekt des Instituts für Migrations- und Aussiedlerfragen e.V. (anerkannter Bildungsträger der Bundeszentrale für politische Bildung), Memorial Deutschland e.V. und des Kulturreferats für Russlanddeutsche (gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien) am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung statt.

Videografie und Schnitt: Arkadiy Tsirulnikov
Kamera: Jan Odenthal
Untertitel: Kristina Ilina

Berlin, Detmold. 2022