Autotest 1961 : Glas Goggo Coupé (Glas 1004 S Coupé)
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 Published On Feb 1, 2024

Das neue Glas 1004 S Coupé der Hans Glas GmbH, welches hier als Goggo Coupé betitelt wird.

Ein komfortables und erschwingliches Familienauto. Im Kofferraum ist Platz für drei Kinder.

Getestet von Wilhelm Heinrich von Haxthausen, einem renommierten Motorjournalist!

-----------------------------------------------------------------Zum Wagen:-------------------------------------------------------------------------

Der wassergekühlte Motor mit einem Hubraum von 992 cm³ (Bohrung und Hub 72 × 61 mm) wurde auf 31 kW (42 PS) bei 4800/min gedrosselt, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen.
Das maximale Drehmoment lag bei 7 mkp (69 Nm) bei 2500/min.
Ein vollsynchronisiertes Vierganggetriebe, das an den Motor angebaut war, übertrug die Kraft mittels einer Kardanwelle zur Hinterachse.

Der S 1004 verfügte über eine selbsttragende Ganzstahlkarosserie mit verstärkter Bodengruppe durch kastenförmige Längsträger. Die Räder (Reifengröße 5.20-13) waren vorne an unteren Quer- und oberen Längslenkern mit Schraubenfedern und zusätzlichen „Gummi-Luft-Hohlfedern“ aufgehängt. Hinten erfolgte die Aufhängung an einer Starrachse mit längs liegenden Dreiblattfedern und ebenfalls zusätzlichen „Gummi-Luft-Hohlfedern“. Die hydraulisch betätigte Bremse wirkte auf Trommeln an allen vier Rädern (Bremstrommeldurchmesser 230 mm, Bremsfläche 488 cm²). Die Handbremse agierte mechanisch über einen Seilzug auf die Hinterräder. Die Lenkung arbeitete mit Schnecke und Rolle sowie ungleich langen Spurstangen.

Das Coupé, beworben mit einer "überzeugend einfachen Linienführung", wurde zu Beginn für 5.595 DM angeboten. Ein Cabriolet war ab Januar 1963 zum Preis von 6.200 DM erhältlich. Im Sommer 1963 stiegen die Preise auf 5.865 DM für das Coupé und 6.500 DM für das Cabriolet. Scheibenbremsen waren gegen einen Aufpreis von 195 DM erhältlich.

Die Presse lobte das 2+2-sitzige Coupé als das weltweit erste Serienautomobil mit zahnriemengetriebener Nockenwelle. Kritikpunkte waren jedoch die geringe Verzögerung der serienmäßigen Trommelbremsen und eine Neigung zu Nickschwingungen beim Beschleunigen und Bremsen aufgrund des kurzen Radstandes. Zeitgenössische Tester empfanden das "verkehrte" Schaltschema und eine schwergängige Kupplung als lästig, ähnlich wie beim Glas Isar.

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