Portfolio Manager mit 1.900.000€ Portfolio! 😵| Über Geld spricht man nicht!
Parqet Parqet
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 Published On Mar 10, 2024

Über Geld spricht man nicht! 🤫 Wer verdient wie viel? Und wie legt die Community ihr Geld an? Aktiendepot, Immobilienkredit, Sneaker Sammlung? In diesem Format sprechen Sumit Kumar und Jonathan Neuscheler über persönliche Situationen, Ziele und den Weg dorthin. Du willst dabei sein? Hier bist du richtig. 👇

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Wir freuen uns auf weitere Einsendungen!

Timestamps ⏰
00:00 Intro
00:11 Haftungsausschluss
00:32 Depot-Entwicklung
05:36 Kapitalfluss
09:22 Karriere
10:26 Analyse
12:44 Rendite
13:00 Wertpapiere
17:44 Qualitätsaktien
19:29 Steuern
20:18 Letzte Käufe
22:59 Verkäufe
23:52 Deere & Co. https://abilitato.de/deere-aktie-marg...
29:36 Fazit
33:03 Outro

Die Strategie von Pat: Ich habe einige Jahre benötigt um einen für mich passenden Investmentansatz zu finden. Dieser beruht im Kern auf einer defensiven Dividend Achiever Strategie, angereichert wird das Ganze mit qualitativ hochwertigen Wachstumstiteln. Beeinflusst wurde ich durch Bücher von Peter Lynch, Ken Fisher, Jeremy Siegel und Jim Collins.

Den Fokus lege ich auf Qualitätstitel aus langfristig zu favorisierenden Branchen ohne mörderischen Wettbewerb und staatlicher Überregulierung. Ich suche Unternehmen mit herausragender Marktstellung, hoher Krisenfestigkeit und hervorragendem Management, denn diese weisen in der Regel auch überdurchschnittlich gute Bilanzkennziffern (hohe Margen, hohe Rentabilität, niedrige Verschuldung, etc.) auf und überzeugen mit einer konstant positiven langfristigen Gewinnentwicklung. Diese bieten gut kalkulierbare Erträge und Renditen und zeichnen sich durch fehlende Zyklik aus. Solche Unternehmen sind viel einfacher in Gewinnerbranchen zu identifizieren, können aber auch vereinzelt in wettbewerbsintensiveren und zyklischeren Branchen zu finden sein (weißes Schaaf in einer schwarzen Herde). Qualitätsunternehmen verfolgen auch eine nachhaltige und kontinuierliche Dividendenpolitik, die durch tragfähige und regelmäßige Erhöhungen gekennzeichnet ist. Die absolute Höhe der Dividende ist jedoch nicht entscheidend und je nach Branche (Investitionsbedarf) sollte diese auch nicht zu hoch sein. Mit meiner qualitativen Vorauswahl reduziere ich auch das Timing-Risiko.

Ich meide kapitalintensive, zyklische, extrem wettbewerbsintensive und überregulierte oder strukturell schwache Branchen. Denn diese haben oftmals niedrige Markteintrittsbarrieren und erfordern wesentlich mehr Analysearbeit und exzellentes Timing um Outperformance zu generieren. In der Regel handelt es sich bei deren Produkten um leicht substituierbare Commodities und den Unternehmen fehlt der Burggraben um langfristig erfolgreich zu sein.

Auf Unternehmensebene achte ich auf die effiziente Nutzung von Kapital (Return on Equity, usw.): Ausweis hoher Kapitalrenditen bei möglichst keinen Schulden. ROA und ROE sind gleichberechtigt, wobei letzteres leichter geschönt werden kann. Üblicherweise fällt der erste Blick aufs ROE, in Kombination mit der Retention Ratio (im Unternehmen behaltene Gewinne) lasst sich damit ein gesundes (sprich eigenfinanziertes und unverwässertes) Wachstum abschätzen. Schulden erhöhen die Volatilität der Gewinne und sollten möglichst niedrig sein. Die Kapitalrendite sollte die Kapitalkosten deutlich übersteigen. Die Ausschüttungsquote muss nicht hoch sein wenn das Unternehmen das einbehaltene Geld gut investieren kann und dadurch schneller die Gewinne steigert bzw. hohe Renditen auf das einbehaltene Kapital erzeugt. Der Gewinn je Aktie ist leicht zu manipulieren bzw. wenig aussagekräftig durch Einmaleffekte und buchhalterische Tricks, z.B. Verkauf von Tafelsilber, Rückstellungen für Prozesse. Priorität für mich hat zur Abschätzung der finanziellen Solidität der Free-Cashflow und seine Nachhaltigkeit(sperspektive), die aus der FCF-Historie, dem Geschäftsmodell und der Marktposition herzuleiten sind, resp. seine Bewertung, sowie die Relation des FCF zu den Finanzschulden. Das Geschäftsmodell sollte nicht einfach kopierbar sein, mit hohen operativen Margen daherkommen und Preissetzungsmacht implizieren, hohe Markteintrittsbarrieren für Mitbewerber, starker Markenname und Kundenbindungskraft ausstrahlen. Wichte Frage: Kann die Inflation an Kunden weitergeben werden?

Für mich selbst habe ich ein Investmenthandbuch geschrieben, in dem ich noch viel detaillierter auf meinen Selektionsprozess und meine Anforderungen eingehe, dies würde jedoch den Rahmen sprengen. Im Laufe der Zeit habe ich das ganze jedoch etwas aufgeweicht um mehr dynamisches Wachstum ins Portfolio zu bekommen.


Jonathan, Abilitato: https://abilitato.de/
Sumit, Parqet: https://www.parqet.com/

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