Von Null auf 2.000 Bäume – das hat sich Peter Dietrich aus Selb vorgenommen. Er will aus einem Hektar Wiese einen Wald machen. Um dieses Ziel zu erreichen, pflanzt er zusammen mit seiner Frau und seiner Mutter im Herbst 600 Rotbuchen und Douglasien. Bereits im Frühjahr haben sie 800 Eichen eingesetzt. Aber der trockene Sommer war schwierig: Zuerst haben sich die Raupen über die jungen Eichen hergemacht. Dann kamen die Wühlmäuse! Und wegen der Dürre mussten sie wöchentlich 180 Gießkannen Wasser auf die Fläche schleppen.

Peter Dietrich ist Elektrotechniker, kein Land- oder Forstwirt. Warum tut er sich die Arbeit, einen Wald anzulegen, an? Er sieht sein Engagement als Naturschutzprojekt, mit dem er den Waldumbau zum klimastabilen Mischwald unterstützt. Wenn alles gut geht, wird die Wiese in 80 Jahren ein Wald sein. Und der könnte dem Klimawandel sogar besser trotzen als die alten Wälder nebendran.

Autorin: Kirsten Zesewitz
Aus der Sendung vom 18.11.2022

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