Klassiker von 1991 in eingängiger und fesselnder Art.
Thomas Schadt und Reiner Holzemer drehten Anfang der 1990er - im vordigitalen Zeitalter - die Reportage 'Der Autobahnkrieg'. Sie fuhren mit unterschiedlichen Fahrern auf der Autobahn, beobachteten und interviewten. Verwoben mit Polizeivideos sowie Beobachtungen an verschiedenen Unfallorten auf der Autobahn entstand eine Art "Psychogramm des deutschen Autofahrers".

Der Verdacht liegt nahe, dass die "Reportage" keine journalistische Dokumentation darstellt, sondern für die Produktion auf Schauspieler (z.B. den damals noch unbekannten Gregor Bloéb) zurückgegriffen wurde und der Film somit als Pseudo-Dokumentation zu werten wäre. Insbesondere die 1993 erfolgte Auszeichnung des Films mit dem Grimmepreis ist dahingehend kritisch zu betrachten.

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