Zu Beginn kochte die Erde. Nicht nur im Inneren, sondern auch an ihrer Oberfläche. Die Erde ist ein lebensfeindlicher Ort. Flüssiges Wasser gibt es noch nicht. Doch als die Temperaturen langsam sinken, beginnt es zu regnen – es schüttet, jahrtausendelang. Am Ende bedeckt ein Urozean nahezu die gesamte Erde, doch in seinen Tiefen brodelt es. Schwarze und weiße Raucher speien heißes Wasser und Mineralien in den toten Ozean. In ihrer Umgebung sind die Bedingungen für das größte aller Wunder denkbar gut. So kombinieren sich verschiedene Atome und Moleküle zu immer neuen Verbindungen. Und irgendwann entsteht auch die chemische Verbindung, die wir heute Ribonukleinsäure nennen. Sie ist eine enge Verwandte unseres Erbmaterials. Sie ist ein Kettenmolekül, das Informationen tragen und sich selbst vervielfältigen kann. Nun fehlte nur noch ein Schutz gegen die Umwelt, damit die Moleküle nicht immer wieder auseinandergerissen werden. Dieser kam in Form einer Fetthülle, die sich um die Ribonukleinsäure legte. Und dann war sie da – die erste Zelle. Das Leben selbst war geboren – oder eben auch zufällig entstanden.

Dieses Video ist ein Ausschnitt aus der Terra X Sendung, ausgestrahlt im Zweiten Deutschen Fernsehen: „Sternstunden der Evolution mit Dirk Steffens, Teil eins: Der Anfang von allem“, erstmalig gesendet am 17. August 2016. Die ganze Sendung findet ihr hier: https://www.zdf.de/dokumentation/terr...

Teil zwei, Untergang & Neubeginn: https://www.zdf.de/dokumentation/terr...

Teil drei, Die großen Rätsel: https://www.zdf.de/dokumentation/terr...

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