Passau Dom St. Stephan Vollgeläut
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 Published On Feb 28, 2019

Es läuten die acht große Domglocken, das sogenannte Pontifikalgeläut des Domes St. Stephan zu Passau in Niederbayern.

Disposition: fis° g° a° h° cis´ e´ fis´ a´

Von den früheren Bauten ist nur der spätgotische Ostteil erhalten. Hans Krumenauers spätgotischer, ursprünglich dreischiffiger Chor, das Querhaus und der Vierungsturm wurden dabei in die moderne Bauweise mit einbezogen. Die beiden gotischen Nebenapsiden der Seitenschiffe und die sog. Ortenburgerkapelle als ehemalige Seitenkapelle im Querschiff wurden beim barocken Umbau nicht mehr in den Kirchenraum integriert, sind aber zum Großteil in ihrer äußeren Bausubstanz wie z. B. im Treppenhaus zur Alten Residenz erhalten.

Die Gesamtplanung geschah durch Carlo Lurago, der die größte Prager Baugesellschaft straff organisierte und mit seinen Leuten einen Bau nach dem anderen aufführte. Er stammte aus Pellio im Intelvi-Tal. Aus dem Nachbardorf Ramponia kamen seine wichtigsten Mitarbeiter Francesco della Torre und Giovanni Battista Passerini, beide Steinmetzmeister.[2] Sie lernten in der Wiener Bauhütte und in den Steinbrüchen von Kaisersteinbruch in Ungarn, heute Österreich, einer italienisch-schweizerischen Künstlerkolonie, als Meister erhielten sie 1663, am selben Tag, die Prager Bürgerurkunde. Die Steinmetzarbeiten beim Dom konnten nur von mehreren Meistern, die in Freundschaft miteinander arbeiteten (auf gleichen Gewinn), bewältigt werden. Prozessakten im Archiv der Stadt Prag berichten von großen Schwierigkeiten. Die endgültige Abrechnung erfolgte durch eine bauverständige Kommission mit Giovanni Pietro della Torre, dem Sohn und Nachfolger im Amt als königlicher Hofsteinmetzmeister.


Glocken

Der Passauer Dom besitzt acht Kirchenglocken.[4] Das heutige Geläut spiegelt im Wesentlichen immer noch das historische Geläut von 1684 wider, das ebenfalls aus acht Glocken bestand. Die meisten dieser Glocken sind aber mittlerweile ersetzt oder umgegossen worden. Seit dem Umbau der Türme im Jahre 1897 sind die Oktogone mit den neubarocken Hauben als Glockenstuben ausgeführt, so dass beide Türme jeweils zwei Glockenstuben haben.
Nr.
Name
Gussjahr
Gießer, Gussort
Masse
(kg, ca.) Durchmesser
(mm, ca.) Schlagton
(HT-1/16) Turm

1 Pummerin 1952 Glockengießerei Rudolf Perner, Passau 7.850 2.320 fis0 −8 Südturm
2 Misericordia 1999 5.950 2.180 g0 −5 Nordturm
3 Stürmerin 1733 Nikolaus Drackh, Passau 5.600 2.100 a0 −8 Südturm
4 Dignitär 1897 Glockengießerei Lorenz, Passau 3.375 1.730 h0 −3 Nordturm
5 Predigerin 1896 2.400 1.540 cis1 −2
6 Angelusglocke 1897 1.250 1.250 e1 −3
7 Elfuhrglocke 1896 800 1.120 fis1 −5
8 Chorglocke 1951 Glockengießerei Rudolf Perner, Passau 525 995 a1 −8

Zum historischen Geläut zählten noch zwei weitere Glocken. Die Amtglocke wurde 1917 abgenommen und zu Kanonenkugeln umgegossen. Die Sterbeglocke hängt seit 1952 in der Friedhofskirche St. Severin. Als neunte Glocke hängt neben der Sakristei-Tür des Doms die Zeichenglocke mit 26 kg.

Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_St....)


Aufnahme am Mittwoch, den 01.11.2018 um 09:15 zum Hochfest Allerheiligen zum Pontifikalamt um 09:30

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