Published On Apr 2, 2024
Im Mittelalter war der Tod ein wichtiges und spirituelles Ereignis. Besonders in Spanien gab es bei Beerdigungen dramatische Trauerbekundungen. Eine seltsame Praxis, die bis zum frühen 13. Jahrhundert von Frauen bevorzugt wurde, war das Zerkratzen der Wangen, bis Blut floss. Diese Tradition war weit verbreitet und wurde als Ausdruck tiefster Trauer angesehen. Selbst bei Vergewaltigungsfällen wurde von Frauen erwartet, dass sie sich selbst verletzten, um ihre Aussagen zu untermauern. Obwohl moderne Beobachter solche Verhaltensweisen als merkwürdig oder unfair empfinden könnten, müssen wir bedenken, dass die mittelalterliche Gesellschaft ganz andere Ansichten und Normen hatte.
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