Luigi Nono: Guai ai gelidi mostri | SWR Experimentalstudio
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 Published On Dec 16, 2020

Luigi Nono: Guai ai gelidi mostri | Christuskirche Freiburg, September 2020

Elisa De Toffol, Noa Frenkel (Alt) • Maruta Staravoitava (Flöte) • Andrea Nagy (Klarinette) • József Bazsinka (Tuba) • Jenna Sherry (Viola) • Ellen Fallowfield (Violoncello) • Dario Calderone (Kontrabass) • Detlef Heusinger (Dirigent) • Michael Acker, Joachim Haas, Lukas Nowok (Klangregie)

Im März 1983 befand sich Luigi Nono im Schwarzwald zu einer Arbeitsphase im Freiburger Experimentalstudio. Zusammen mit dem damaligen Leiter Hans-Peter Haller erforschte er neue Möglichkeiten der klanglichen Zeit- und Raumklanggestaltung und widmete sich Studien zur Live-Elektronik. Dabei heraus kam u. a. Guai ai gelidi mostri, ein Werk der Extreme, in dem Nonos Bedürfnis, definierte Klangorte und -gesten zu vermeiden, konkret wird. Alle acht Interpreten, die dem Publikum gegenüber in einem Bogen plaziert sind, werden solistisch behandelt und durch Mikrophone verstärkt. Ihre Klänge, live-elektronisch transformiert, verteilen sich über acht möglichst unsymmetrisch angebrachte Lautsprecher im Raum. In das fragile Klangnetz der Musiker tauchen gedehnte Silben der Altstimmen ein. Nono vertont dabei keineswegs den gesamten Text von Massimo Cacciari, sondern wählt einzelne für ihn bedeutungsvolle Worte aus. Urplötzlich sprengen Bläserakkorde mehrmals das unruhige Klangkontinuum, diese Attacken liegen an der Grenze des noch akustisch Erträglichen.

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