Tödliche Medikamente – Tragödie in der Gangsta-Rap-Szene | DOK | SRF
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 Published On Mar 30, 2023

Zweieinhalb Jahre ist es her, seit der damals 15-jährige Devin an einer tödlichen Dosis Medikamente starb. Für die Mutter und den Stiefvater, beides Gangsta-Rapper, ist sein Tod Anlass, ihre Songs über Drogen und Gewalt zu überdenken. Mit einer Web-Doku wollen sie vor Medikamentenmissbrauch warnen.
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Der Fall des toten Teenagers sorgte landesweit für Schlagzeilen. Im Fokus: die Eltern des Jungen. Sie sind in der Rap-Szene bekannt für ihre harten Texte und provozierenden Videos.

Devins Mutter Dionne, die unter dem Namen «Amazhone» rappt, fühlt sich verunglimpft. Aufgrund ihres Gangsta-Rap-Images würden die Leute ihnen eine Mitschuld am Tod ihres Sohnes geben. Dabei seien sie weitaus angepasster, als ihre Musik vermuten liesse. Devins Stiefvater Samir, bekannt als Rapper und Musikproduzent «ZH Beats», will seine kriminelle Vergangenheit längst hinter sich gelassen und ein gesittetes Leben vorgelebt haben.

«DOK»-Autorin Vanessa Nikisch besucht die Familie zu Hause; hier starb Devin gemeinsam mit einem gleichaltrigen Mädchen, nachdem sie beide die verhängnisvollen Tabletten geschluckt hatten. Trotz anfänglichem Hadern sind die Eltern in der Wohnung geblieben – dem jüngeren Sohn zuliebe, der in gewohnter Umgebung aufwachsen soll. Ihm gilt nun ihre volle Aufmerksamkeit, die Geschichte soll sich nicht noch einmal wiederholen.

«Wir selbst haben nie solche Medikamente konsumiert.» Die Eltern vermuten, dass die Musik von gewissen Deutschrappern ihren Jungen zum Ausprobieren animierte. Es gibt eine Palette von Songs, in denen verschreibungspflichtige Arzneimittel wie Tilidin oder Xanax glorifiziert werden. Doch auch «ZH Beats» rappte in der Vergangenheit über Drogen. «Das war absolut scheisse!» In Zukunft will er in seinen Texten bedachter auf die Wortwahl achten und Vorbild sein.

Ausgelöst durch den Tod ihres Sohnes, planen Dionne und Samir eine Web-Doku. Darin sollen Betroffene zu Wort kommen, die von ihren Negativ-Erfahrungen mit solchen Substanzen berichten. Die Videos, die aufklären sollen, sind für die Eltern zugleich auch Trauerarbeit: «Wenn wir durch diese Doku auch nur einen Menschen vom Konsum abhalten können, dann hat dieser ganze Schmerz wenigstens ein bisschen Sinn ergeben.»
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▪ Ein Film von Vanessa Nikisch
▪ Kamera: Matthias Gruic, Kay Anliker
▪ Schnitt: Peter Karlaganis
▪ Produktion: Monika Zingg
▪ Leitung: Nathalie Rufer
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