Das Ende der großen Belehrung. Die Maler der DDR Bernhard Heisig und sein Sohn Johannes Heisig.
Dr.saxmo Lauter Dr.saxmo Lauter
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 Published On Feb 11, 2023

DDR Kunstdokumentation. Johannes Heisig ist auch Maler in DDR Tradition und Sohn des berühmten Malers der DDR Bernhard Heisig. Johannes Heisig versucht aus dem Schatten seines Vaters Bernhard Heisig herauszutreten und sein eigenes Künstlerprofil zu entwickeln. Diesen Vater-Sohn Konflikt, umrahmt von der gesellschaftlichen Realität der DDR und heute, beschreibt der Film.
Ein Film von Jens Arndt
Kamera: Hans-Jürgen Büsch und Günter Bersch
Redaktion ARTE/ZDF
Zu Bernhard Heisig:
Er malte vor allem große, historisch-politische und gesellschaftliche Panoramen in der Tradition von Max Beckmann und Oskar Kokoschka. 1971 wurde er unter Erich Honecker rehabilitiert. Ein Jahr später wurde Bernhard Heisig erneut Vorsitzender des Verbandes Bildender Künstler (VBK) im Bezirk Leipzig, 1974 dann Vizepräsident des Verbandes Bildender Künstler der DDR und war in dieser Funktion von 1978 bis 1988 gleichzeitig 1. Stellvertreter des Präsidenten des VDK. Von 1978 bis 1984 war er außerdem Mitglied der SED-Bezirksleitung Leipzig. 1974 bekam er von der SED den Auftrag für ein Wandbild („Gestern und in unserer Zeit“) für das Gebäude der Leipziger Bezirksleitung der SED, das er im Jahre 2005 kurz vor Beginn der Leipziger Retrospektive (Die Wut der Bilder) teilweise übermalte.
Johannes Heisig:
Von 1980 bis 1991 lehrte Heisig an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, seit 1988 als Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Malerei und Grafik. Von 1989 bis 1991 war er Rektor dieser Hochschule. 1990 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Neuen Sächsischen Kunstvereins und 1992 des Fördervereins für die Europäische Werkstatt für Kunst und Kultur Hellerau e.V. Im Jahr 2000 entstand das Filmporträt „Ende der großen Belehrung“ (arte/ ZDF) als psychologisches Porträt der Vater-Sohn-Beziehung zwischen Bernhard und Johannes Heisig. Heisig übersiedelte nach Berlin. Von 2003 bis 2004 hatte er eine Professur an der TU Dortmund inne. Im Jahr 2004 war Heisig „Stadtgast“ der Stadt Eisenach. Die Ergebnisse dieses Aufenthalts wurden im Juni 2005 in der Ausstellung „Ich geh und suche mit Verlangen…“ präsentiert. Heisigs Arbeiten befinden sich in namhaften Museen.

Im Jahre 2008 schuf er den bedeutenden Werkzyklus „Es war einmal. Bilder vom Erinnern, den Erinnerungen und dem Innern“, in dem er sich mit der deutschen Teilung aus öffentlicher und privater Sicht künstlerisch auseinandersetzte. „Lange hatte er künstlerische Distanz zu der Mauer-Thematik gewahrt, bis er, angeregt von der Galeristin der Berliner galerie son, 2007 Kontakt mit der Gedenkstätte aufnahm.“[2] Die Serie wurde in einer Kooperation von Berliner Pressekonferenz, galerie son und der Gedenkstätte Berliner Mauer erstmals in einer am 13. August 2008 eröffneten Ausstellung im Abgeordnetenhaus von Berlin gezeigt.

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