ORGELPORTRAIT: Düffelward, St. Mauritius (W. Rütter 1856) – Werke von P. Chrysologus Heimes
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 Published On Oct 25, 2021

ORGELPORTRAIT

Düffelward, kath. Kirche St. Mauritius
Orgel von Wilhelm Rütter, Kevelaer 1856
restauriert durch Friedrich Fleiter, Münster 1993

MANUAL (C–f³)
Principal 8'
Bordun 16' (Bass/Discant)
Viola da Gamba 8'
Hohlpfeife 8'
Octav 4'
Rohrflöte 4'
Quint 3'
Octav 2'
Mixtur 3f.
Trompete 8' (Bass/Discant)

PEDAL (C–gº)
angehängt

(Teilung Bass/Discant bei gº/gisº)

Die Orgel, die der renommierte Orgelbauer Wilhelm Rütter aus Kevelaer 1856 für die St.-Mauritius-Kirche in Düffelward bei Kleve baute, ist bis heute nahezu unverändert erhalten. Bei der letzten Restaurierung durch die Orgelbauwerktatt Fleiter in Münster 1993 musste lediglich die Trompete 8' nach dem Vorbild der Rütter-Orgel in Wissel rekonstruiert werden.
Wie seinerzeit durchaus noch üblich, hat die Orgel kein selbständiges Pedalwerk, durch die geteilten Manualregister Bordun 16' und Trompete 8', deren Bassbereich genau dem Pedalambitus entspricht, ist aber in gewisser Weise dennoch eine separate Registrierung des Pedals möglich.
Zur Vorstellung der Orgel habe ich fünf kleine (bislang unveröffentlichte) Orgelkompositionen von Pater Chrysologus Heimes ausgewählt. Sie lassen sich auf der Düffelwarder Orgel sehr gut darstellen, zumal sie auch kein eigenständiges Pedal verlangen. Die Forte-Piano-Wechsel in den beiden „Ecksätzen“ konnten auf der einmanualigen Orgel nicht durch Manualwechsel erfolgen, wie Heimes es eigentlich vorsieht, sondern durch Ziehen bzw. Abstoßen einiger Register. Durch die Zusammenstellung der fünf Werke in Art einer kleinen Suite kommt der Klangfarbenreichtum der Rütter-Orgel besonders gut zum Tragen.

Pater Chrysologus Heimes (1765–1835):
[0:09] Allegro in G (aus dem „Attendorner Orgelbuch“)
[3:48] Andante consolativo in e (aus dem Nachlassband H3)
[5:48] Fugetta in g minore (aus „Manuale pro Organo Oberhundemensi“)
[6:30] Andante in Es (aus dem „Attendorner Orgelbuch“)
[9:33] Gallanterie-Stück, Allegro in C (aus dem „Attendorner Orgelbuch“)
(Die Registrierungen sind jeweils im Video angegeben.)

Aufnahmen, Bearbeitung, Schnitt, Bild- und Videomaterial:
© Dr. Gabriel Isenberg, 2021
https://www.gabriel-isenberg.de

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