Versöhnung
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 Published On Feb 24, 2021

Über Corona reden heißt streiten, offenbar. Muss das sein? Ein Versöhnungsversuch.

0:00 Intro
2:04 Das gemeinsame Interesse von Gesundheit und Wirtschaft
4:17 Warum es so nicht weitergeht
7:35 Mit oder ohne Corona leben?
9:47 Worüber es sich lohnt zu streiten
11:32 GOALS
12:13 Keksempfehlungen

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QUELLEN & WEITERE INFOS


Wenn man die Corona-Todeszahlen und das Wirtschaftswachstum in unterschiedlichen Ländern vergleicht, sieht man keinen Trade-Off, also keinen Konflikt zwischen Wirtschaft und Gesundheit, sondern im Gegenteil: https://ourworldindata.org/covid-heal...

Gemeinsame Studie vom Institut für Wirtschaftsforschung ifo und dem Helmholtz-Institut für Infektionfroschung HZI:
Dorn, Florian et al. (2020) : Das gemeinsame Interesse von Gesundheit und Wirtschaft: Eine Szenarienrechnung zur Eindämmung der Corona- Pandemie, ifo Schnelldienst Digital, ISSN 2700-8371, ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München, München, Vol. 1, Iss. 6
https://www.econstor.eu/bitstream/104...

Reproduktionszahl des Coronavirus (COVID-19) in Deutschland seit April 2020 (statista mit Daten vom RKI):
https://de.statista.com/statistik/dat...

Positionspapier NoCovid-Strategie: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit...
Podcast “Die Idee” mit Michael Meyer-Hermann, Co-Autor der ifo/HZI-Studie und einer der Vertrerter der NoCovid-Strategie: https://www.ndr.de/media/1-Prof-Meyer...

Gegenposition NoCovid: Ein Fokus auf die Belastbarkeit der Intensivstationen und nicht auf die der Gesundheitsämter (testen & nachverfolgen), also der Versuch gezielt nur schwere Verläufe zu vermieden, Risikogruppen gezielt zu schützen, während der Rest möglichst frei leben soll: https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user...

Die Idee war seit Beginn der Pandemie umstritten, da als konkrete Lösungsvorschläge hauptsächlich nur das Abschirmen von Pflegeheimen, FFP2-Masken und mehr Tests bisher genannte wurden. Nur ein kleiner Teil der Risikogruppe lebt in Pflegeheimen, und die sind bereits sehr abgeschirmt. Ob FFP2-Masken und häufigere Tests Risikogruppen tatsächlich schützen könnten, während um die Risikogruppen herum nach dieser Strategie deutlich mehr Menschen infiziert wären, ist fraglich: https://www.johnsnowmemo.com/

Die Vertreter dieser Strategie sind wiederum der Meinung, dass NoCovid nicht umsetzbar sei, z.B. weil die Idee der grünen Zonen auf einem so dicht besiedelten Kontinent wie Europa ihrer Ansicht nach nicht durchsetzbar wäre.

Zur Einordnung meiner persönlichen Meinung: Beide Ansätze kann man als ehrgeizig bis unrealistisch bezeichnen, je nachdem wie man es sieht. Der Unterschied für mich: Wenn NoCovid seine Ziele nicht erfüllt, kommt man ihm immerhin näher. Je niedriger die Zahlen, desto mehr kann man öffnen. Sollte hingegen der Schutz der Risikogruppen nicht funktionieren, könnte das fatale Folgen haben.
Was sich außerdem schwer von der Hand zu weisen lässt, wenn man beide Papier liest: Der NoCovid-Plan hat mehr und deutlich konkretere Lösungsvorschläge ist als das Gegenpapier. Dort sind vor allem Probleme aufgeführt, konkrete Lösungsvorschläge (s.o.) werden nur begrenzt geliefert (siehe auch Streitgespräch unten).
Deswegen ist für mich NoCovid überzeugender - das aber nur als Ergänzung und Einordnung zu dem, was ich im Video gesagt habe. Wie gesagt, kann man anders sehen, manche von euch werden andere Schlüsse aus den Papieren ziehen als ich.

Hier ein interessantes Streitgespräch zwischen den zwei Ökonomen Clemens Fuest (Leiter des ifo, s.o.), der für NoCovid steht, und Michael Hüther, Leiter des Instituts der Deutschen Wirtschaft IW, der für den Schutz der Risikogruppen plädiert: https://www.handelsblatt.com/politik/...

Und zuletzt … Debattengoals! Karl Lauterbach & Hansi Flick:   / 1362402144943546371  

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