Jacob Burkhardt stirbt mit 23 Jahren bei einem Fahrradunfall. Cajus Stockmar wird vom Sog eines Güterzugs erfasst. Seine Eltern können noch nicht einmal von seinem entstellten Körper Abschied nehmen -- der Pfarrer rät davon ab. Andreas Kuntz will gerade das gemeinsam mit seiner Frau Birgit geplante Haus fertig bauen, als sein Herz versagt.

Zurück bleiben Eltern, Geschwister, die Ehefrau, Freunde - alle, die einen geliebten Menschen verloren haben. Trauer ist für jeden Angehörigen eine schwere Phase im Leben. Wird aber der Sohn, der Mann, der Bruder plötzlich aus dem Leben gerissen, stehen am Anfang Entsetzen und Schock und die eigentliche Trauerverarbeitung beginnt viel später. Wenn man sich nicht verabschieden kann, wie bei vorhergehender Krankheit, fallen die Angehörigen in ein Loch, aus dem sie nur selten mit eigener Kraft wieder herausfinden.

Astrid Burkhardt hat Halt gefunden bei Gruppentreffen des Vereins "Leben ohne Dich". Birgit Duersch findet eine Trauerbegleiterin, die ihr klar macht: Reden hilft! Dorothea Stockmar fängt an zu malen. In ihren Bildern sucht und findet sie immer wieder den, von dem sie keinen Abschied nehmen konnte: ihren tödlich verunglückten Sohn.