Von Kröstau nach Rodersdorf am 07.04.2024
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 Published On Sep 7, 2024

Kröstau ist ein Ortsteil der Gemeinde Weischlitz im Vogtlandkreis in Sachsen. Er wurde am 1. Januar 1974 eingemeindet.
Kröstau liegt nördlich des Kernortes Weischlitz an der Kreisstraße K 7864 und am Kröstaubach, einem Zufluss der Weißen Elster. Nördlich verläuft die Staatsstraße S 297 und erstreckt sich das etwa 334,9 ha große Naturschutzgebiet Großer Weidenteich, südlich verläuft die S 311.
Kröstau liegt im Westen des Vogtlandkreises und im sächsischen Teil des historischen Vogtlands. Geografisch liegt der Ort im Zentrum des Naturraums Vogtland (Mittelvogtländisches Kuppenland).
Das Platzdorf Kröstau wurde im Jahr 1328 erstmals als Crosteyn erwähnt. Das Rittergut des Orts ist seit 1583 nachweisbar. Es bestand als Herrensitz jedoch schon eher, denn um 1510 kam Eberhard von Röder in den Besitz des Guts Kröstau. Die weiteren Besitzer waren die Familien von Posseck (ab 1633), von Feilitzsch (ab 1662), von Reibold und Kasten (ab 1766). Letztere ließ um 1808 das ehemalige Schloss und den Wirtschaftshof umbauen bzw. erweitern. Bezüglich der Grundherrschaft gehörte Kröstau anteilig zu den Rittergütern Kröstau und Kürbitz, und bis 1856 als Amtsdorf zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Plauen. 1856 wurde der Ort dem Gerichtsamt Plauen und 1875 der Amtshauptmannschaft Plauen angegliedert. Das Rittergut Kröstau erwarb im Jahr 1900 Paul Oscar Uibrig. Im Zuge der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone ab 1945 wurde das Rittergut Kröstau im Jahr 1945 enteignet und das Gutsgebäude drei Jahre später abgerissen. Lediglich die Wirtschaftsgebäude sind bis heute erhalten geblieben.

Rodersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Weischlitz im Vogtlandkreis in Sachsen. Er wurde am 1. Januar 1994 nach Weischlitz eingemeindet.
Rodersdorf liegt nordwestlich des Kernortes Weischlitz an der Kreisstraße K 7862. Nordöstlich des Ortes verläuft die Staatsstraße S 297 und südwestlich die S 311. Nördlich fließt der Schönlinder Burgbach und südlich der Kröstaubach, welche beide Zuflüsse der Weißen Elster sind.
Rodersdorf liegt im Westen des Vogtlandkreises und im sächsischen Teil des historischen Vogtlands.
Die Gründung des Gassengruppendorfs erfolgte vermutlich während der Besiedlung des Vogtlands durch die Sorben im 7. und 8. Jahrhundert. Ihnen folgten in der Mitte des 10. Jahrhunderts Siedler aus Sachsen, Thüringen und Bayern an. Die erste urkundliche Erwähnung der Luftmühle und von Rodesdorfh erfolgte im Jahr 1266 durch die Herren von Straßberg. Ende des 13. Jahrhunderts erfolgte der Bau der ersten Kirche, welche im 17. Jahrhundert nach einem Blitzschlag teilweise durch einen Neubau ersetzt wurde. Im Jahr 1482 wurde in Rodersdorf ein Rittersitz erwähnt, dessen erste Besitzer von Röder hießen. Um 1485 erfolgte die Teilung des Ritterguts in das Obere und das Untere Gut. Die Vereinigung der Kirchspiele Rodersdorf und Thossen erfolgte im Jahr 1538. Bezüglich der Grundherrschaft gehörte Rodersdorf um 1583 anteilig zu den Rittergütern Rodersdorf obern und untern Teils, Schwand und als Amtsdorf zum Amt Plauen. Um 1764 unterstand Rodersdorf den beiden örtlichen Rittergütern und dem Rittergut Schwand. Das Rittergut Rodersdorf oberer Teil befand sich im 17. Jahrhundert im Besitz der Familie von Seydewitz, im 18. Jahrhundert besaß es die Familie Hüttner. Anschließend folgte im Jahr 1783 die Familie Müller und kurz darauf Erdmann Wilhelm von Falkenstein. Auf diesen folgten 1789 die Herren Porst. Ab 1885 besaß die Familie Dietze das Rittergut Rodersdorf oberer Teil bis 1945. Nach einem Brand im Jahre 1902 wurden die Wirtschaftsgebäude wieder aufgebaut. Das Rittergut Rodersdorf unterer Teil gehörte den Herren von Röder bis zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Die folgenden Besitzer waren Hans Joachim von Seydewitz (ab 1606), die Brüder von Posseck (ab 1634), die Familie von Gößnitz (ab 1658), die Baronin von Stein (ab 1734) und der Bürgermeister Hübschmann (ab 1754). Im 19. Jahrhundert gehörte das Rittergut Rodersdorf unteren Teils dem Herrn Schönfels (ab 1803), Friedrich Wilhelm Michaelis (ab 1869) und anschließend die Familie Böhme, welche es bis 1945 besaß.
Rodersdorf gehörte bis 1856 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Plauen. 1856 wurde der Ort dem Gerichtsamt Plauen und 1875 der Amtshauptmannschaft Plauen angegliedert. Im Zuge der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone ab 1945 wurde die Familie Dietze als Besitzer des Ritterguts Rodersdorf oberen Teils und Karl Böhme als Besitzer des Ritterguts Rodersdorf unteren Teils enteignet. Das Rittergut oberen Teils wurde 1951 der Gemeinde Rodersdorf übergeben, welche es zwischen 1956 und 1966 als Dorfschule nutzte. Anschließend diente es als Gemeindeamt und bis 1994 als Büro der LPG. Seitdem steht es leer. Das Rittergut unteren Teils hingegen wurde nach der Enteignung in ein Volkseigenes Gut umgewandelt. Seit 1997 wird es als privater landwirtschaftlicher Betrieb genutzt.

Quelle : Wikipedia

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