KFZ-Schäden sind seine Aufgabe: Das Gehalt als Versicherungskaufmann | Lohnt sich das? | BR
Lohnt sich das? Lohnt sich das?
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 Published On Dec 8, 2022

Alperen (23) ist Kaufmann für Versicherungen und Finanzen. Er verkauft als Versicherungskaufmann aber keine Versicherungen, er hat in seinem Leben keine einzige verkauft. Seine Aufgabe ist eine ganz andere: Er arbeitet bei einer großen Versicherungsgesellschaft und berät Kunden, die einen Unfall mit ihrem Kraftfahrzeug hatten und nimmt dann z.B. den KFZ-Schaden auf. Sein Grund-Gehalt liegt bei 3.273 €. Es kommen aber noch mal einige Extras dazu:

Gehalt
Zusätzlich zu seinem Gehalt bekommt Alperen von seinem Arbeitgeber Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und eine Gewinnbeteiligung, die etwa zwei Monatsgehältern entspricht. Alles zusammen entspricht etwa 15 Monatsgehältern. Außerdem überweist ihm sein Arbeitgeber pro Monat 40 Euro Vermögenswirksame Leistungen.

Aufgaben als Versicherungskaufmann
Vier Stunden täglich regelt er Kfz-Schäden, die ihm von Kunden über eine Hotline gemeldet werden. Was ist nach einem Autounfall zu tun? Wer haftet für den Schaden? Meistens geht es um Fragen zur Teilkasko-, Vollkasko- oder Haftpflichtversicherung. Die Kfz sind bis zu einer Höhe von 50.000 Euro versichert. Nach dem Telefondienst übernimmt Alperen das Schadenmanagement für Kunden, indem er elektronische Akten bearbeitet. Wenn Versicherte Rechnungen von Kfz-Werkstätten bei seinem Arbeitgeber einreichen, schickt er sie an Sachverständige zur Prüfung weiter. Für die Verträge der Kunden ist Alperen nicht zuständig.

Ausbildungsweg
Alperen wollte nach dem Abitur Versicherungskaufmann werden und hat die zweieinhalbjährige Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen gemacht. Weil ihn das Fach Wirtschaftspsychologie sehr interessiert, hat er sich entschieden, berufsbegleitend an der FOM Köln, einer privaten Fachhochschule zu studieren. Zweimal pro Woche hat er eine dreistündige Vorlesung am Abend und jeden zweiten Samstag noch einmal einen dreistündigen Kurs. Das Studium kostet ihn im Monat 295 Euro. Die Hälfte der Kosten übernimmt Alperens Arbeitgeber.

Arbeitszeit
Alperen arbeitet 40 Stunden pro Woche, zur Hälfte im Homeoffice und zur anderen Hälfte im Büro bei der Versicherungsgesellschaft Generali. Er arbeitet also nicht im Außendienst sondern im Innendienst. Er kann flexibel entscheiden, wann er wo ist, muss allerdings zu 50 Prozent in seinem Unternehmen anwesend sein.

#Ausbildung #Versicherung #Gehalt

Das ist „Lohnt sich das?“:
Ein Mensch, ein Job, ein Leben. Und am Ende die Frage: Lohnt sich das? Wir begleiten Menschen in ihrem Beruf und zeigen ihr Leben. Rentiert es sich für das Gehalt zu arbeiten und damit das eigene Leben zu finanzieren? Was macht mich an der Arbeit glücklich? Wir vergleichen nicht nur Gehälter, sondern zeigen, wie Menschen von ihrer Arbeit leben.

Wir sind immer auf der Suche nach Protagonisten: Wenn ihr auch zeigen wollt, wie ihr mit eurem Job lebt, könnt ihr gerne an [email protected] schreiben!

In eigener Sache: Auch wir sind nicht unfehlbar – und obwohl wir uns größte Mühe geben, jede individuelle, finanzielle Lebenssituation anschaulich, korrekt und verständlich darzustellen, brauchen wir manchmal Hilfe. Hierbei unterstützt uns immer wieder kompetent der Landesverband der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe in Bayern e. V. – vielen Dank dafür!

Autorin: Claudia Wörner
Kamera: Jasper Brüggemann
Schnitt: Johanna Söth
CvD: Benedikt Angermeier, Eva Limmer
Redaktion: Anna Siefert, Katrin Nachbar

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