Sprengstoff Attentate von Eystrup, Verden und Bremen [08.11.1962]
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 Published On Jul 20, 2022

Serie "Unsere Nachbarorte": Eystrup.

Rückblick: Der Attentäter Erich von Halacz verschickte im
November 1951 drei Paketbomben und tötete damit zwei Menschen.
➔ https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_v...

© ARD "Nordschau" vom 08.11.1962

Website
➔ https://www.ardmediathek.de/video/Y3J...

URL
➔ https://mediandr-a.akamaihd.net/progr...

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Am 29. November 1951, dem 22. Geburtstag von Erich von Halacz, kam es zu zwei vollendeten und einem versuchten Sprengstoffanschlag mit per Post zugestellten Paketbomben, in deren Folge zwei Menschen ums Leben kamen und zehn Menschen zum Teil schwer verletzt wurden. Die Taten erregten europaweites Aufsehen. Die Paketsendungen hatte Halacz am Vortag bei Postämtern in Bremen und Verden aufgegeben.

Der erste Sprengsatz detonierte morgens um halb neun im Postamt Eystrup. Die 18-jährige Kontoristin Margret Grüneklee holte die Post für die Marmeladenfabrik Göbber ab, an deren Inhaber das Sprengstoffpaket adressiert war. Noch im Postamt explodierte das Paket und tötete die junge Frau. Acht weitere Menschen erlitten Knochenbrüche, Gehirnerschütterungen, Trommelfellrisse und Schnittwunden.

Der zweite Sprengsatz explodierte viereinhalb Stunden später in der Redaktion der Tageszeitung Bremer Nachrichten im Bremer Schünemann-Haus und tötete den Chefredakteur Adolf Wolfard. Seine Sekretärin und der Feuilleton-Chef der Zeitung wurden schwer verletzt.

Der dritte Sprengsatz, adressiert an den Futtermittelfabrikanten Anton Höing in Verden, versagte.

Nach dem großen öffentlichen Aufsehen, welches der Fall erregte, startete die mit der CDU und FDP regierende Deutsche Partei (DP) im Bundestag eine erfolglose Kampagne zur Wiedereinführung der Todesstrafe.
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