„In der Nacht träumte ich erstmals von Kartoffeln. Früher waren meine Träume anspruchsvoller.“ - In lebensbedrohlichen Situationen wird uns klar, was wirklich wichtig ist. Alle Figuren in UNTER DER DRACHENWAND von Arno Geiger müssen sich genau damit auseinandersetzen. SOMMERS WELTLITERATUR fasst den Roman in dreizehn Minuten zusammen (ganz schön lang, ich weiß!) und dann folgt als zweiter Teil #MeinSenf. In drei Minuten geht es hier darum, was am Buch besonders ist (#FälltAuf!), was der Autor richtig gut kann (#Gekonnt!) und was diese Story für uns so wichtig macht (#Vernetzt!). Schaut mal rein - ich freue mich auf kritisches Feedback hierzu, dieses Format ist noch in der Betaphase ;-).

Mondsee, 1944: Der junge Soldat Veit Kolbe ist nach einer Verletzung an der Front auf Genesungsurlaub. Er kämpft mit Panikattacken und einer fiesen Vermieterin, lernt aber auch den systemkritischen Brasilianer (der heißt nur so) und seine Darmstädter Nachbarin Margot kennen. Als der Brasilianer wegen kritischer Äußerungen verhaftet wird, kümmern sich Veit und Margot um seine Gärtnerei und Hündin. Sie lernen sich kennen und lieben, Margot ist zwar mit einem Soldaten verheiratet und hat eine kleine Tochter, aber diese Kriegsheirat betrachtet sie als Fehler. Veit geht es durch die Beziehung und die körperliche Arbeit immer besser, allerdings droht er wieder an die Front geschickt zu werden. Nur durch Tricks und Überredungskunst kann er seinen Krankenstand verlängern, dann droht der Brasilianer ein zweites Mal verhaftet zu werden - und diesmal rettet Veit ihn, indem er seinen eigenen Onkel, den Dorfgendarmen, erschießt. Am Ende muss Veit wieder an die Front, aber wir erfahren, dass er den Krieg überlebt. Zusätzlich zu Veits Geschichte, die er als Ich-Erzähler berichtet, kommen noch drei Stimmen in Form von Briefen vor: Margots Mutter, ein Wiener Jugendlicher und ein jüdischer Zahntechniker. Ihre Geschichten flankieren und berühren sich mit der Haupthandlung.

„Wer auf die Jagd nach einem Tiger geht, muss damit rechnen, auf einen Tiger zu treffen.“ (ein indisches Sprichwort aus UNTER DER DRACHENWAND)

Warnhinweis:
DIESE TO-GO-VERSION ERSETZT NICHT DIE LEKTÜRE DES ORIGINALS. Selber lesen macht glücklich!

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