Klassische Reitlehre: Korrektur des Reitens hinter der Senkrechten mit Dr. Watson 2- Remontearbeit
Klassische Reitlehre Bianca Rieskamp Klassische Reitlehre Bianca Rieskamp
611 subscribers
803 views
43

 Published On Sep 2, 2024

Vor einiger Zeit fragte ich nach Reitern, die Lust hätten, sich an einem Projekt zu beteiligen, in dem es um die klassische Reitlehre geht. Seitdem darf ich Mona Altmann mit dem ehemaligen Prämienhengst Dr. Watson begleiten.
Ziel ist, dass wir hier auf den Seiten Videos und Fotos zeigen und kommentieren, was wir aus klassischer Sicht wie und warum gemacht haben. Dr. Watson wurde von Beginn an hinter der Senkrechten geritten.
Auch wenn Mona alles richtig machen wollte und vieles versucht hatte und besonders vorsichtig war, "kippte" Dr. Watson so sah es wirklich aus sofort eng und tief ruckartig ab, weil das die Haltung war, die er jahrelang erlernt hatte, selbst wenn am ganz langen Zügel aufnehmen wollte und man ganz vorsichtig war und mit der Hand nichts machte, Selbst mit hingegebenem Zügel neigte und neigt zwischendurch immer noch dazu, so zu gehen. Natürlich tritt er auch nicht an die Hand heran. Wir sind zurück gegangen an die Grundlagen und wollten erst einmal einen langen Hals, damit er nicht hinter der Senkrechten geht. An Anlehnung ist dabei noch nicht zu denken, weil er durch das Reiten hinter der Senkrechten nicht von sich aus die Hand sucht. Natürlich könnte der Reiter dann die Zügel nachfassen und von sich aus die Verbindung herstellen, allerdings ist dann das Pferd nicht klassisch von hinten nach vorne geritten und Dr. Watson würde zwar mit Verbindung, aber sofort wieder hinter der Senkrechten gehen.
Pferde, die hinter der Senkrechten geritten wurden-und das oft schon von Beginn des Anreitens an- sind unfassbar schwer zu korrigieren. Selbst wenn der Reiter mit weicher Hand reitet und dem eigentlich richtigen Gefühl im Kopf, so kann man dieses falsche Gehen nicht mal eben einfach dadurch korrigieren. Denn diese Pferde haben neben dem fehlenden Vertrauen zur Reiterhand nicht die Kraft, um sich selbst zu tragen. Das falsche Reiten hinter der Senkrechten gymnastiziert eben nicht entsprechend. Von daher ist die Ausrede, die man landläufig hört *dem fehlt noch die Kraft, deswegen geht er noch eng» einfach falsch, weil durch das Reiten hinter der Senkrechten das Pferd nicht an der richtigen Tragkraft gewinnt, die nötig ist, im Gleichgewicht und damit auch korrekter Haltung zu gehen.
klassischereitlehre.com

show more

Share/Embed