38. Kieler Energiediskurs | 17 September 2024 | Prof. Dr. Barbara Lenz über Mobilitätswende
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 Published On Streamed live on Sep 17, 2024

Am Abend des 17. September 2024 fand im STUDIO Filmtheater Kiel eine weitere Folge der beliebten Veranstaltungsreihe "Kieler Energiediskurs - Gespräche zur Energiepolitik" statt.

00:00 Countdown
21:44 Begrüßung
27:27 Vortrag "Herausforderung Mobilitätswende – Stadt und Land bleiben in Bewegung"
Prof. Dr. Barbara Lenz, Professorin für Verkehrsgeographie an der Humboldt-Universität in Berlin
1:10:19 Frag die Wissenschaftlerin
1:16:12 Im Gespräch mit Barbara Lenz
- Alke Voß, Kieler Stadträtin des Dezernats für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität
- Dr. Arne Beck, Geschäftsführer der NAH.SH GmbH
- Frederik Meißner, Sprecher der Ortgruppe Kiel des Verkehrsclub Deutschland Landesverband Nord e. V.
2:01:15 Frag die Expert:innen
2:22:10 Abmoderation

Herausforderung Mobilitätswende – Stadt und Land bleiben in Bewegung
Deutschlands Klimaziele sind ambitioniert: 65% weniger Treibhausgase (im Vergleich zum Referenzjahr 1990) bis 2030, vollständige Klimaneutralität im Jahr 2045. Dies ist im Klimaschutzgesetz vom Frühjahr 2024 verbindlich so geregelt. Einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen dieser Ziele muss der Verkehr leisten, der heute rund ein Fünftel des CO2-Ausstoßes in Deutschland verursacht und dem es seit Jahren nicht gelingt, diesen Ausstoß mengenmäßig zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund haben viele Städte und Regionen begonnen, eigene Initiativen zur Verwirklichung der Mobilitätswende anzustoßen. Dazu werden Konzepte und Programme entworfen, die fast immer dem Leitgedanken „vermeiden - verlagern – verbessern“ folgen, das heißt konkret: weniger Wege, vor allem weniger lange Wege; öffentlicher Verkehr, Radfahren und Zu-Fuß-Gehen anstelle der Autonutzung; alle Mobilitätsoptionen einfach, zuverlässig und komfortabel machen. Die besondere Herausforderung besteht darin, dass eine Mobilitätswende durch technologische Neuerungen allein, vor allem durch das Umsteigen auf Elektromobilität, nicht gelingen wird. Vielmehr werden Verhaltensänderungen unverzichtbar sein, deren Wirkungen jedoch nicht nur in der CO2-Reduktion bestehen, sondern die gleichzeitig einen Beitrag leisten zum Erhalt lebenswerter Stadtstrukturen und zur Schaffung von öffentlichem Raum für die immer notwendiger werdenden Maßnahmen zur Klimaanpassung. Das Auto wird dabei ein Bestandteil der Alltagsmobilität bleiben, vor allem wie in ländlich geprägten Räumen, wo ein umfangreiches und vielseitiges Mobilitätsangebot nicht vorhanden ist. Es gibt – anders als in den Städten – eben kein Nebeneinander von mehreren Optionen wie Pkw, öffentlicher Verkehr oder Fahrrad. Städte und Kommunen in einem ländlich geprägten Umfeld haben deshalb oft ganz eigene Ansätze entwickelt, um die Mobilitätswende zu realisieren. Ziel des Beitrags ist es zu zeigen, mit welchen Konzepten die Mobilitätswende in Städten und ländlichen Räumen angegangen wird, welche Herausforderungen dabei adressiert werden müssen, aber auch erfolgreich gemeistert werden.

Moderation: Christopher Scheffelmeier

Veranstalter der Eventreihe sind die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH), die WiSo-Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW).

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