Türken Demonstration und Gegendemonstration in Köln 10.4.2016 - WO-TV Impressionen
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 Published On Apr 10, 2016

nezirbauWO-TV3 Linz am Rhein AKTUELL - Demo heute 10.4.2016 in Köln Türken Demonstration und Gegendemonstration
  / wotvlinzamrhein  

In Köln haben am Sonntag (10.04.2016) türkische Kundgebungen stattgefunden - und kurdische Gegenveranstaltungen. Es kamen deutlich weniger Menschen als angekündigt. Die Konfrontation verlief weitgehend friedlich - auch durch mehrfach schnelles Einschreiten der Polizei.

Insgesamt demonstrierten nach Informationen der Polizei knapp 1.100 Menschen in Köln. Es war die größte Kundgebung in NRW. Etwa 375 Menschen folgten dem Aufruf der Gruppe AYTK, circa 700 Menschen schlossen sich der Gegendemo von kurdischen und linken Gruppen an. Insgesamt waren in Köln am Sonntag 1.700 Polizeibeamte im Einsatz, da zeitgleich das Derby zwischen den Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln und Bayer Leverkusen stattfand.

Zu den im Vorfeld befürchteten schweren Ausschreitungen kam es bis zum Ende der Demonstrationen nicht. In der Innenstadt kam es vor einer Gaststätte zu Flaschen- und Böllerwürfen, dort nahm die Polizei 20 Personen in Gewahrsam. Bei der AYTK-Abschlusskundgebung auf dem Roncalliplatz nahmen die Beamten nach einer Schlägerei zwischen Demonstranten und Gegendemonstranten sieben Personen in Gewahrsam. Von Gegnern der AYTK-Demonstration wurden zudem vereinzelt Rauchbomben geworfen, wogegen die Polizei sofort einschritt. Insgesamt sei es bis zum frühen Abend aber weitgehend friedlich geblieben.

In Köln hatte ein kurdischer Verein laut Polizei eine Gegenveranstaltung unter dem Motto "Türkischer Staatsterror gegen die kurdische Bevölkerung" mit erwarteten 500 Teilnehmern angemeldet. Dem Aufruf des Bündnisses folgten nach Informationen der Polizei etwa 700 Menschen. Die Gegendemonstranten, zu der auch linke Gruppen gehörten, standen vor dem Kölner Hauptbahnhof, während die "AYTK"-Demonstranten vom Dom aus zum Ebertplatz zogen.

In Schreiben an muslimische Glaubensvereinigungen, türkische Interessenverbände und Vereine hatte Polizeipräsident Jürgen Mathies persönlich um Unterstützung seines Appells für die friedliche Teilnahme an den Versammlungen gebeten. Auch den türkischen Generalkonsul bat Mathies um seine Unterstützung. "Es ist mir ein großes Anliegen, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der beiden Veranstaltungen ihr Versammlungsrecht wahrnehmen können. Zu Straftaten oder gar Gewaltausbrüchen darf es dabei aber nicht kommen", hatte Mathies klargestellt.

Georg Danter hat Oliver Peiler, Pressesprecher der Polizei interviewt.
WO-TV Realtiy Video LIVE Impressionen.

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