E.T.A. Hoffmann - Undine - Akt II - 14. Finale
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 Published On Mar 3, 2020

E.T.A. Hoffmann
Friedrich de la Motte Fouqué (libretto)
Undine, 1816


Akt II, 14. Finale


Undine: O weh, was hast du angerichtet. Nun ist's mit uns'rer Freude aus. Warst du mir nicht so süß verpflichtet, nun hast auf einmal du vernichiet. Ich muß in das kristall'ne Haus.
Huldbrand: Ach Kind, wie ist mir, ich erwache vom wilden Zorn, ach bleib' bei mir!
Undine: Zu spät! Doch unterm Wasserdache, wie dort auch Spiel und Lust mir lache, treu weinend halt' ich fest an dir.
Und Liebster, du auch halte treu den Ehebund! Lockt dich auf's neu' ein falsches, üpp'ges Minnen in eitle Liebesnot das bringt, wirst dich besinnen...
Huhbrand: Den Tod!
Undine: Und find'st du nur in Untreu' Ruh', so halt' der Veste Brunnen zu. Laß sorgsam drin vermauern den Siegelring von mir, dann will ich unten trauern, und Liebe blühe dir.
Huldbrand: Ach, kannst du denn nicht bleiben?
Undine: Ach nein, Geliebter, nein! Die zieh'n mich tief hinab.
(Uidine verschwindet im Nebel)
Ich scheide, o weh, was hast du angerichtet!


Rita Streich (Undine)
Raimund Grumbach (Hulbrand von Ringstetten)


Jan Koetsier

Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, 1960

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