Andreas Kemper spricht über Klassismus im Bildungssystem
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 Published On Jul 6, 2020

Vortrag vom 23.06.2020 im Rahmen der Diversity Week an der Universität zu Köln.

Zu Klassismus gibt es in der Gesellschaft zu wenig Problembewusstsein. Entsprechend gibt es wenig Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit für Klassismus. Betroffene dringen kaum mit ihrem Anliegen in der Gesellschaft durch und sind nahezu unsichtbar. Selbst in der Antidiskriminierungsarbeit wird Klassismus noch zu wenig mitgedacht und berücksichtigt. Auch in der Universität ziehen sich klassistische Strukturen durch. Ein akademischer Hintergrund der Eltern gilt als Norm. Gewisse kulturelle und ökonomische Ressourcen werden vorausgesetzt. Die Lebenswirklichkeit von Studierenden aus einem nicht-akademischen Haushalt wird hingegen ungenügend berücksichtigt. Zugleich erleben sie alltäglich klassistische Diskriminierung. Auch müssen viele Studierende aus einem nicht-akademischer Haushalt neben ihrem Studium arbeiten. Dies führt dazu, dass viele Arbeit*innenkinder ihr Studium abbrechen.

Vortrag des Soziologen Andreas Kemper (https://andreaskemper.org/) mit anschließender Diskussion im Rahmen der Diversity-Woche "Du machst den Unterschied" (http://vielfalt.uni-koeln.de/aktuelle....

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