Zukunftsallee – Eine Vision für eine klimaangepasste Innenstadt
 ART | DESIGN | MUSIC  michael ehlers ART | DESIGN | MUSIC michael ehlers
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 Published On Sep 17, 2024

Der Klimawandel und seine Folgen werden vor allem in unseren Städten in den Sommermonaten deutlich spürbar. Wer in der Stadt lebt, leidet in Rekordhitzesommern unter tropischen Nächten und schwülen Tagestemperaturen. Das überparteiliche Bündnis Zukunftsklima initiiert das Projekt "ZukunftsAllee" – Die stadtplanerische Transformation der Semmelstraße in Würzburg zu einem beispielhaft klimaangepassten, lebenswerten Freiraum. In diesem Kontext entstand die hier gezeigte Video-Visualisierung. Der kurze Trailer zeigt Ausschnitte eines umfassenderen Videos. Das wird bis zum Aktionstag in der Semmelstraße in Würzburg am 21.9. 24 hier veröffentlicht.

Mehr Raum für Grün:
Urbane Grünflächen sind zentral für eine hitzeangepasste Stadtentwicklung. Städte brauchen leistungsfähige Freiraumsysteme mit Erholungsräumen im Umland und große, vernetzte Parks. Es geht um klimaaktive grüne Infrastruktur für Verschattung und Verdunstungskühlung, kleine Grünflächen im Wohnumfeld, Innen- und Hinterhofbegrünung sowie mehr Grün an Gebäuden.
Wassersensible Stadtstrukturen:
Das Grün nützt wenig zur Hitzevorsorge, wenn es vertrocknet. Nur mit ausreichend Wasser kann Stadtgrün dichte Baumkronen für Schatten bilden und durch Verdunstung kühlen. Um dies über längere Trockenperioden zu erreichen, braucht es in den Quartieren lokale Versickerungsmöglichkeiten. Zudem müssen vermehrt Flächen entsiegelt werden.
Anpflanzen von Bäumen:
Bäume sind unverzichtbar für eine klimaangepasste Stadtentwicklung. Sie kühlen durch Verdunstung und Schatten, speichern Wasser und verbessern die Aufenthaltsqualität.
Gebäude vor Hitze schützen:
Im Bestand und im Neubau braucht es vorrangig passive und klimafreundliche Hitzeschutzlösungen wie etwa außen liegenden Sonnenschutz und naturbasierte Lösungen wie Dach- und Fassadenbegrünung. Solche Maßnahmen fördern gleichzeitig Klimaschutz und Artenvielfalt.
Verschattung:
Stadtplätze, Spielplätze, Schulhöfe sowie Bushaltestellen und Wege müssen verschattet werden, damit Stadtbewohner*innen sie bei Hitze nutzen können. Diese Orte sind wichtig für das soziale Leben in der Stadt und sollen als Begegnungs-, Bewegungs- und Aufenthaltsräume erhalten bleiben. Als Verschattungselemente eignen sich dabei etwa Sonnensegel, die als Low-Tech-Instrumente leicht umsetzbar, klimafreundlich und ressourcenschonend sind.
Kühle Orte:
Städte können Bewohner*innen und Tourist*innen interaktive Karten zur Verfügung stellen und kühle Orte wie Kirchen, Einkaufszentren, Museen oder begrünte und entsiegelte Außenbereiche ausweisen. Hitzeschutz für Wohnungslose, wie etwa Trinkbrunnen, Duschmöglichkeiten und kühle RückzugsorteWer in der Stadt lebt, leidet in Rekordhitzesommern unter tropischen Nächten und schwülen Tagestemperaturen. Dies stellt gerade für ältere Menschen und kleine Kinder ein Gesundheitsrisiko dar.

Visualisierung:© Michael Ehlers https://www.ehlers-media.com/

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