Vor kurzem sind neun Männer aus der Diözese zu Ständigen Diakonen geweiht worden. Aber: Was macht ein Diakon eigentlich? Und: Was bedeutet "Ständiger" Diakon?

Ein Diakon ist ein Mitarbeiter der Kirche, der vor allem für Menschen am Rande der Gesellschaft da ist. Er ist Ansprechpartner für Arme, Bedürftige und alle, die seelischen Beistand suchen. Einige Diakone arbeiten in sozialen Einrichtungen für Kranke, Senioren oder Behinderte. Andere begleiten Trauernde, Obdachlose oder eine bestimmte Gruppe von Arbeitnehmern. Im Podcast der Diözese Rottenburg-Stuttgart kannst du zum Beispiel einen Diakon kennenlernen, der als Polizeiseelsorger arbeitet.
Im Gottesdienst vertreten Diakone all die Menschen, mit denen sie arbeiten – so können diese symbolisch auch am Altar stehen. Diakone dürfen taufen und bei Trauungen assistieren. Erkennbar sind sie meist an der Stola, die sie von der linken Schulter zur rechten Hüfte über einem weißen Gewand tragen.
Aber: Diakon ist nicht gleich Diakon.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Ständigen und Unständigen Diakonen. Die Weihe zum Diakon ist die erste Stufe des Weihesakraments. Die zweite Stufe ist die zum Priester, und die dritte Stufe die zum Bischof.
Unständige Diakone werden später zum Priester geweiht. Damit leben sie auch schon als Diakone zölibatär, also ehelos.
Ständige Diakone dagegen bleiben Diakon. Sie behalten die Lebensform bei, die sie bei der Weihe haben – egal ob sie ledig oder verheiratet sind. Die meisten haben eine Familie, die sie unterstützt.
Einige Diakone haben eigentlich einen ganz anderen Beruf und engagieren sich in darüber hinaus für die Kirche – sie bezeichnet man als Diakone im Zivilberuf. Andere üben das Diakonenamt als Hauptberuf aus und dienen so in Vollzeit den Menschen und der Kirche.

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