Published On Sep 20, 2024
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Der ehemalige KZ-Stollen in Langenstein-Zwieberge ist seit 2022 erneut in privater Hand. Der Besitzer plant einen Bunker mit Unterkünften und medizinischer Versorgung in das Stollensystem zu bauen. Das kritisieren Angehörige der Opfer. Jean-Louis Bertrand, Sohn eines Überlebenden, forderte das Land vor Ort zum Handeln auf.
Das Konzentrationslager (KZ) Langenstein-Zwieberge bei Halberstadt war ein Außenlager des KZ Buchenwald in Thüringen. Zwischen April 1944 und April 1945 wurden hier mehr als 7.000 Gefangene aus mindestens 23 Ländern inhaftiert und bei körperlich schwerster Zwangsarbeit ausgebeutet.
Mehr als 7.000 Häftlinge – darunter Juden, politische Gefangene und Widerstandskämpfer – wurden im KZ Langenstein-Zwieberge während der Zeit des Nationalsozialismus dazu gezwungen, eine unterirdische Stollenanlage zu errichten. Innerhalb von zehn Monaten entstand ein insgesamt 13 Kilometer langes Stollensystem, das später für die Produktion von Flugzeugteilen genutzt werden sollte. Mehr als 1.800 der Häftlinge starben durch die systematische Ausbeutung.
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