Aus Anlaß der 750-Jahrfeier der Stadt kam Ihre Majestät Königin Elizabeth II. und Seine Königliche Hoheit Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, am 16. Mai 1987 nach Berlin. Nach dem Besatzungsstatut kam sie zu keinem Staatsbesuch, denn als sie auf dem Flughafen Gatow landete, betrat sie -- wie der Berichterstatter korrekt ausführt - als Souverän den britischen Sektor Berlins. Deshalb wurde sie vom britischen Stadtkommandanten und dem britischen Botschafter begrüßt, aber von keinem deutschen Offiziellen. Der regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen hieß die Königin im Schloß Charlottenburg willkommen, dort war auch Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher zugegen.
Bemerkenswert die Bemerkung in der Ansprache der Königin: „Unser aller Hoffnung muß darauf gerichtet sein, daß die grausame Teilung der Stadt eines Tages im Geiste ihrer langen Tradition der Toleranz überwunden werden mag. Möge das gleiche Berlin, das heute die Teilung Europas symbolisiert, an jenem Tag zum seiner Einheit werden."
Die Königin und der Herzog von Edinburgh trafen den damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker in Schloß Bellevue zu einer „privaten Teestunde".