„So wie bei Tomas Tranströmer Dichtung entsteht, stehen wir vor dem alten Wunder: Worte werden etwas Reales, werden Dinge, Substanz, Wirklichkeit." Lars Gustafsson
Eine - wie ich finde - besonders gelungene "Lange Nacht" über den Lyriker und Literatur-Nobelpreisträger Tomas Tranströmer aus dem Jahr 2023.
Aus urheberrechtlichen Gründen mussten ein paar längere Musikeinspielungen entfernt werden.
Tomas Tranströmer (1931-2015) hat Schriftsteller von Lars Gustafsson bis zu Joseph Brodsky beeinflusst. 2011 erhielt der Dichter den Literaturnobelpreis. Tranströmers Gedichte beginnen oft in schlichten Alltagssituationen, beim Zeitunglesen oder Bus fahren, dann schlägt der lapidare Einstieg innerhalb weniger Zeilen in Erstaunliches um. Poesie hat es heutzutage nicht leicht und gilt als eher unverständlich und abgehoben. Deshalb widmet sich die „Lange Nacht” zugleich mit dem Porträt Tranströmers der Frage, was es mit der konzentriertesten Form von Literatur auf sich hat. Warum die Alltagssprache verlassen und die Welt in einer ungewohnten Bildersprache erforschen und zum Klingen bringen? Wie lässt sich der Weg zur Lyrik leichter machen? („Keine Angst vor Gedichten!“ Eine lange Nacht über Tranströmer und die Poesie. Von Burkhard Reinartz, DLF 6.5.2023)
Werke auf deutsch:
- Tomas Tranströmer "Sämtliche Gedichte" (Hanser Verlag 1997, 258 Seiten)
- Tomas Tranströmer "Randgebiete der Arbeit" (Tagebücher, Briefe, Zeitungsartikel und viele Fotos. Hanser Verlag 2018, 264 Seiten)
Siehe auch die neue Playlist/Sammlung "Lange Nacht (Radiofeatures)", hier:    • "LANGE NACHT" (Radiofeatures)  

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