Atemschwäche, Kopfschmerzen, Übelkeit – aber auch neurologische Beschwerden: Über eine Million Menschen klagen allein in Deutschland über anhaltende Symptome auch Wochen und Monate nach einer Corona-Infektion. Hinzu kommen einige tausend, bei denen es nach der Corona-Impfung zu ähnlichen Symptomen kam, bis hin zu Lähmungserscheinungen. Rund zweihundert verschiedene Symptome ordnen Mediziner inzwischen dem Post-Covid- und dem Post-Vac-Syndrom zu. Bis zur Diagnose müssen die Betroffenen meist erst verschiedene Fachärzte besuchen. Doch auch dann sind die Aussichten auf vollständige Heilung noch begrenzt. An der Uniklinik in Marburg versucht Professor Bernhard Schieffer seit mehr als zwei Jahren, mit neuen Therapien Betroffenen zu helfen und sieht ihre Leiden Tag für Tag. Dennoch sagt auch er, prinzipiell sei es richtig gewesen, während der Pandemie Millionen Menschen gegen das Coronavirus zu impfen. Weshalb, erklärt er im DW-Interview.

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