Hollenbach (AIC) Plenum von St. Peter und Paul
arnoldusglocke arnoldusglocke
904 subscribers
491 views
10

 Published On Jul 27, 2024

Hollenbach liegt nordwestlich von Aichach und ähnelt mit den unteren spätgotischen Teilen seines Kirchturms dem Turm im nahen Inchenhofen. Sein Aufsatz stammt von 1788. Der übrige Kirchenbau wurde 1876 neu errichtet und ab 1880 ausgestattet. Im Hochaltar flankieren die Figuren der Patrone ein Kruzifix im Zentrum, das 1521 gestiftet wurde und Ziel einer Kreuzwallfahrt war. Aus barocker Zeit sind im Chor 2 Figuren (der Schächer Dismas und die legendäre Wilgefortis) erhalten. Auch der Kreuzweg von Konrad Huber ist älter als der Kirchenbau. Zuletzt kamen die Deckenfresken hinzu, welche Eulogius Böhler aus Würzburg signiert hat. In der dortigen Region finden sich viele Kirchenfresken aus seiner Hand. Für 1930 und 1932 (Spätwerke) sind die hiesigen allerdings stilistisch anachronistisch, jedoch zum übrigen Bestand recht gut passend. Thematisch sind auch sie aufs heilige Kreuz ausgerichtet (Schlacht Konstantins und Einzug des Heraklius in Jerusalem).
Das vierstimmige Geläut erklingt an Samstagen um 14 Uhr und setzt sich ungewöhnlich zusammen:
1. Ton e' und 2. Ton fis' von Ludwig Will in Bruckberg bei Landshut 1950.
3. Ton a' von Johann Maderhofer, Augsburg, 1729.
4. Ton h', im 18. Jh. in München gegossen (wenn zeitnah wie in Kühbach und Inchenhofen, wohl von Langenegger und Ernst).

(Text, Fotos und Video: arnoldusglocke; schönen Dank an unteroktav für die Begleitung)

show more

Share/Embed