Ökonom Daniel Stelter: Werde Angela Merkel nicht vermissen // René will Rendite
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 Published On Feb 3, 2021

Willkommen zu einem neuen Interview bei René will Rendite! Wir leben in einer Wohlstandsillusion, warnt der Ökonom Daniel Stelter. Welche Gefahren uns drohen und welche Aufgaben die Politik angehen muss, damit wir ein reiches Land bleiben – darüber will ich mit ihm nun reden.

Wichtige Stelle in dem Video:
Drohende Inflation und finanzielle Repression: ab 6:26
Rückblick auf Angela Merkel und ihr Krisenmanagement: ab 12:45
Das 100-Tage-Programm für die neue Regierung: 21:19

Die deutsche Wirtschaft steht aus Sicht von Daniel Stelter vor großen Strukturproblemen. Eines der Probleme seien die unterlassenden Investitionen. Doch vor allem stehe Deutschland ein tiefer Strukturwandel bevor. So stünde die Automobilbranche vor einem Umbruch. Dazu komme ein massiver Rückgang der Erwerbsbevölkerung.

Die Politik habe es jedoch versäumt, in den vergangenen Jahren die Grundlagen für weiteres Wachstum zu legen. Stelter spricht sogar von 15 verlorenen Jahren. Auf die neue Regierung kämen daher enorme Herausforderungen zu. Zu den wichtigsten Aufgaben zählt er einen Kassensturz und eine Umstellung der Rechnungslegung, um ein ehrliches Bild der Staatsfinanzen zu erhalten. Aber auch die Schaffung eines Staatsfonds hält Stelter für eine wichtige Reform, damit Deutschland die kommenden Herausforderungen meistern kann.

Dass Angela Merkel nicht mehr Antritt, bedauert Stelter nicht. Er ist grundsätzlich dafür, dass die Amtszeit eines Politiker begrenzt ist. Stelter kritisiert jedoch vor allem, dass die vielen Probleme Krisen in Merkels Regierungszeit nicht vernünftig gelöst worden seien. Sowohl die Finanzkrise und die Schuldenkrise, also auch die Flüchtlingskrise und die Corona-Krise seien nur stillgelegt, aber nicht nachhaltig gelöst worden.

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